Schon im letzten Jahr habe ich euch ein wenig von unserer Weihnachtskrippe berichtet. Dort habe ich euch aufgeschrieben, wie ich diese umsetzte und wie sich daraus ein tägliches Ritaul entwickeln sollte.
Dieses tägliche Ritual, Maria und Josef ein Stück auf dem Weg nach Vorne zu stellen, hat dem Sohn wunderbar gefallen und brachte ihm so, die Weihnachtsgeschichte um die Geburt Jesus ein Stück näher.
In diesem Jahr freute sich der Sohn nun schon sehr darauf die Krippe wieder aufzustellen und war mit Feuereifer dabei. Da das Jesuskind natürlich noch nicht in der Krippe liegen darf, hat er gesagt, ich soll es doch wieder in den Adventskalender (wie im letzten Jahr, als er die ersten Figuren geschenkt bekam) tun. Sehr süß! Mach ich natürlich gerne, so werden wir es auch garantiert nicht vergessen.
Nun wollte ich euch noch von unseren Krippenfiguren berichten und warum ich mich für diese entschieden habe. Ich habe mir wirklich sehr, sehr viele Figuren angesehen, verglichen und überlegt. Im Grunde ist es schlußendlich eine Geschmackfrage. Natürlich auch eine Geldfrage. Da ich mich allerdings dazu entschlossen habe, nicht einen kompletten Figurensatz auf einmal zu kaufen, sondern es Jahr für Jahr ergänzen möchte, verteilen sich die Anschaffungskosten und ich finde das dann auch besser machbar.
Ich habe mich für die Holzfiguren der kleinen deutschen Firma Buntspechte entschieden. Die Figuren sprechen mich durch ihre wunderschöne rundgearbeitete Form und die schlichten und nicht zu kräftigen Farben an, wodurch die Holzmaserung noch sehr gut zur Geltung kommt. Was mich am Anfang etwas verwirrte war das Gesicht... es gab kein Gesicht!
Bei den Buntspechte Holzfiguren sind keine Gesichter vorgemerkt. Es werden keine Augen oder Münder aufgemalt. Zunächst fragte ich mich was das soll, was der Sinn ist, aber ich merkte schnell, ich denke hier wie eine Erwachsene. Ich denke zu sehr ohne Fantasie. Buntspechte selbst schreibt darüber:
Viele Menschen bemerken erst später, dass die Buntspechte-Figuren keine aufgemalten Gesichter haben.
Der Entwurf und Gestaltung will es so. Wir finden diese so ausdrucksstark, dass es dieser Augen nicht bedarf. Der "Augen-Blick" und das Zutun des Betrachters soll gefördert werden, damit er mit seinem Sehen das Gesicht der Figur sucht und finden kann. Welches Gesicht wir sehen, ernst oder freundlich, bestimmen die Fantasie und das innere Auge.
Ich war sehr gespannt darauf wie die Figuren auf den Sohn wirken würden. Und was soll ich sagen... mein Sohn hat nicht einmal danach gefragt, wo denn bitte die Gesichter sind. Für ihn sind die Figuren so, wie sie sind wunderschön. Und ich kann ihm nur beipflichten.
Sie liegen so wunderschön in der Hand, diese glatte und runde Form. Handschmeichler. So schreiben Buntspechte selbst über ihre Figuren. Ja, sie sind wirklich handschmeichelnd.
Ab 01.Dezember werden sich Maria und Josef mit dem Esel wieder auf den Weg machen und im Laufe der Adventszeit wird der Sohn einige weitere Figuren aus seinem Adventskalender ziehen, die ich für euch schonmal in die Landschaft dekoriert udn fotographiert habe. Ein Hirte und einige Schafe und Lämmchen kommen hinzu, den Ochsen bekommt er von der Oma zu Nikolaus geschenkt und auch eine Katze und ein Mäuschen dürfen in den Stall ziehen. Und wie süß ist denn bitte diese kleine Maus? Ich bin jedenfalls entzückt und bin jetzt schon sehr gespannt darauf was der Sohn sagen wird.
Und jetzt will ich von euch wissen, habt ihr eine Krippe? Und für welche habt ihr euch entschieden bzw. für welche Figuren? Stellt ihr die Krippe komplett auf oder gibt es einen Adventsweg? Schreibt es mir doch, ich bin neugierig :)