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Nächtliches Abstillen - weil ich es will!

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Ich hab es getan! Ja, ich habe Nachts abgestillt und nie hätte ich gedacht, dass ich das mal tun werde, ohne das mein Kind dazu bereit wäre. Ich hatte gedacht, ich werde mein Kind entscheiden lassen. Und doch kam nun alles anders. Weil bedürfnisorientiertes Abstillen auch von der Mama, also für die Mama selbst, kommen kann.

Mein Sohn hat sich mit 14 Monaten Nachts plötzlich abgestillt und schlief dann immer mit viel Kuscheln wieder ein. Ich fand es damals schon eine Wohltat nicht mehr als lebender Schnuller in einem dunklen Zimmer mitten in der Nacht herhalten zu müssen. Es kam unvermittelt und überraschend und ich hatte bis dahin auch überhaupt nicht ans Abstillen gedacht, aber ich trauerte dem nächtlichen Stillen auch nicht hinterher.
Meine Tochter zeigte kein ähnliches Verhalten, keine Anzeichen sich genauso wie der Sohn abstillen zu wollen und ich stillte sie einfach weiter. Irgendwann wird auch ihre Zeit kommen. So dachte ich!
Die Nächte wurden allerdings immer unerträglicher für mich. Maximal alle zwei Stunden wurde meine Tochter wach und nuckelte ewig... sie fand nicht mehr in den Schlaf und zappelte herum, sie musste auf die Toilette, das wusste ich, aber auf meine Frage hin bekam ich nur ein energisches "Nein!" und sie nuckelte weiter im Halbschlaf bis sie irgendwann doch mal zugab Pipi zu müssen... danach brauchte sie meist aber auch nochmal ihre Zeit bis sie endlich wieder fest schlief und dies wiederholte sich mehrmals die Nacht. Sie nuckelte und nuckelte... und ich bekam kaum Schlaf. 3 Monate ging das nun so und in mir festigte sich der Wunsch meine Tochter Nachts abstillen zu wollen. Vor mehr als 2 Wochen war ich dann bereit dazu und begann mich im Internet einzulesen, wie ich mit dem nächtlichen Abstillen beginnen sollte. Und so funktionierte es dann schlußendlich bei uns:

1. Der wichtigste Punkt zu Anfang: Ich muss mir zu 100% sicher sein, dass ich es möchte. Ich selbst und niemand anders. Ich wollte wieder Nachts besser schlafen können und selbst wenn sie alle 2 Stunden auch weiterhin wach werden würde, ich werde kein lebender Schnuller mehr sein. Und ich war mir bewusst, meine Tochter "braucht" das Stillen Nachts nicht mehr. Jedenfalls nicht mehr als Nahrungsquelle. Denn mit nun 19 Monaten,  isst sie sehr gut am Tisch mit und gerade Abends reichlich, so dass sie satt ist. 
Natürlich war das Stillen ihre Einschlafmethode, aber ich wusste, nun kann es auch anders gehen. Und nur wenn ich mir wirklich sicher bin und mein Entschluss fest steht, kann ich meine gefestige Meinung auch Nachts beibehalten. Denn ich wusste, meine willensstarke Tochter wird mir das nächtliche Abstillen nicht so einfach machen und sie wird darum kämpfen.

2. Bevor wir nun schlafen gingen besprach ich mich mit meiner Tochter. Ich werde sie weiterhin stillend zu Bett bringen. Sie darf stillend einschlafen, aber Nachts wird es keine Brust mehr geben. Was sie davon wirklich verstand, weiß ich nicht, aber ich da ich weiß, dass sie schon viel versteht, war es für mich nur logisch, mit meiner Tochter darüber zu sprechen, was ich nun vorhanen werde. Dies bedeutet natürlich nicht, dass sie es auch akzeptieren wird, das war mir klar. Aber ich erwähnte es jeden Abend zum Einschlafen wieder und versprach, sobald es hell wird und wir uns wieder sehen, dann darf sie wieder stillen. Der Vorteil im Sommer ist, dass dies also bei nicht ganz geschlossenem Rollladen schon ab ca. 5.30 Uhr möglich ist und somit die Länge des Nichtstillens nicht zu lange ist.

3.Wurde die Tochter also in der Nacht wach und verlangte lautstark nach der Brust, war gerade die ersten paar Tage Durchhaltevermögen gefragt. Mit viel Geduld sprach ich ihr beruhigend zu und teilte ihr mit, dass ich verstehe, dass sie das doof findet oder wütend auf mich ist und traurig und das ich gerne mit ihr kuschel und bei ihr bin, ganz nah bei ihr. Es war wirklich nicht leicht, wirklich nicht, aber mein Entschluß stand fest. Die ersten zwei Nächte waren lang, sehr lang und meine Tochter brauchte manchmal bis zu einer Stunde, bis sie erschöpft in meinen Armen einschlief. Danach wurde es besser, schnell besser. Sie fragte natürlich immer wieder nach der Brust, protestierte auch, aber danach schlief sie ein. Einfach so, in meinen Armen. Klar,was sollte sie auch anders machen?

4. Von Anfang an bot ich das Kuscheln an, aber sonst nichts. Kein durch die Gegend laufen oder in die Trage nehmen, denn ich wollte nicht diese Möglichkeiten als Einschlafhilfen haben, sondern das wir kuscheln und sie dabei einschlafen kann und ich auch.

Ich wollte immer, dass meine Kinder entscheiden oder zumindest miteinscheiden dürfen, wann sie sich abstillen möchten. Beim Sohn hat es beim nächtlichen Abstillen funktioniert, bei der Tochter leider nicht. Ich habe lange durchgehalten und gehofft, dass die Nächte wieder besser werden, denn oft sind es auch nur Phasen. Phasen bei denen die Kinder gerade Nachts viel verarbeiten müssen und uns besonders brauchen und ich wollte meiner Tochter nicht das wegnehmen, was sie am besten und schnellsten wieder beruhigte. Mein schlechtes Gewissen war grenzenlos, aber mein Schlafbedürfnis wurde immer größer und ich merkte auch, dass ich die Tage dadurch immer weniger belastbar wurde und schnell grummelig werden konnte. So ging es nicht weiter. 
Nachdem wir die ersten schlimmen Nächte überstanden haben und meine kleine Tochter nun seit mehr als 2 Wochen Nachts abgestillt ist, kann ich nun sagen, es war eine gute Entscheidung! Sie wird in den meisten Nächten maximal einmal wach! Oft auch garnicht mehr! Meist meldet sie zwischen 5.30 und 6.30 Uhr und wird dann, weil es eben hell ist, gestillt. Sie trinkt ordentlich und schläft mit vollem Bauch nochmal ein, meist bis 8.30 oder sogar 9 Uhr. Das erstaunte mich am meisten! So lange hat sie schon ewig nicht mehr geschlafen und ich dachte sie gehört zum Team Frühaufsteher! Was nicht heisst, dass es auch mal sehr kurze Nächte gibt...

Abstillen ist nicht schön, auch wenn es nur um die Nacht geht. Es ist eine sehr innige Verbindung, die hier gekappt wird und es wirkt wie ein Vertrauensbruch und für kleine Kinder ist zusätzlich auch so unverständlich und beängstigend. Warum will mich meine Mami nicht mehr stillen? Was ist passiert? Wieso werden meine Bedürfnisse nicht gesehen? 
Allerdings habe ich lernen müssen, dass wir auch auf unsere eigenen Bedürfnisse achten müssen. Was wiegt mehr? Welches Bedürfnis ist wann wichtiger? Wer muss wann, auch einmal zurückstecken können/müssen? Lange, lange Zeit sind wir Erwachsene es und das ist auch richtig so. Unsere Kinder sind nicht lange so klein und hilflos. Aber manch liebgewonnene Gewohnheit kann umgeleitet werden, so dass es uns allen wieder etwas besser geht. Denn der nun gewonnene Schlaf tut nicht nur mir gut und lässt mich den Tag wieder entspannter begehen, sondern auch die Tochter ist ingesamt ausgeglichener. Und das hilft uns Beiden! ♥



5 Kinderbuch-Tipps über Tiere, Pflanzen und Gärtnern im eigenen Garten + Verlosung

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In dieser Woche haben wir wieder den #MontessoriMontag für die aktuelle Reihe der #MontessoriEntdecker Reihe verwendet. Diese Woche haben wir weiterhin die vorbereitete Umgebung zum Thema und hierbei im Speziellen den Garten oder wer diesen nicht hat, den Balkon oder die Terrasse. 
Viele schöne Beiträge kamen hier wieder zusammen. Diese könnte ihr auf unserer Facebook-Seite nachlesen. Und ganz wichtig zu wissen ist hierbei: Auch wenn ihr nicht bei Facebook angemeldet seid, könnt ihr dennoch immer alle unsere Beiträge lesen. 
Schon im Juni hatte ich in einem Beitrag über unseren montessori-inspirierten Terrassengarten geschrieben, welcher viele zum Anlaß genommen haben dies selbst umsetzen zu wollen. Denn selbst auf dem kleinsten Balkon ist Platz für ein paar Pflanzen, denen man beim Wachsen zusehen und diese dann ernten kann. So können wir unserem Kindern das Wachsen und Reifen von Pflanzen, den Aufbau, die Dauer dieses ganzen Ablaufs und die Natur näher bringen. Durch die Veranschaulichung, durch das Selbsttun und Helfen wird dies alles für unsere Kinder greifbarer und regt noch mehr dazu an, sich mit diesem Thema weiter befassen zu wollen.

Hierzu gibt es einige tolle Kinderbücher auf dem Markt, die zu einigen Fragen auch Antworten geben oder neue Ideen für weitere tolle Pflanzprojekte liefern können.




Linneas Jahrbuch ist ein ganz wundervolles Buch welches uns durch das ganze Jahr begleiten kann. Wir stelle ich Vogelfutter im Winter her, welche Vögel möchten dabei was fressen, wie leben die Vögel in unserer Stadt? Wie baue ich einen Drachen im Mai , wie bastel ich einen Löwenzahnblütenkranz im Juni.  Wie stelle ich Holunderblütensaft her?  Viele Informationen zu verschiedenen Vogelarten, wie sehen die Blätter verschiedener Bäume aus, die man häufig in der Stadt antrifft. So viele tolle Bastelideen, die es einfach interessant machen, das Buch jeden Monat in die Hand zu nehmen und Neues zu entdecken. 

Passend geht es dann weiter mit Linnea und die schnellste Bohne der Stadt! Hier geht es um das pflanzen von Kernen, Samen und Früchten. Wie stellt man das an, was sollte man dabei beachten? Welche kleinen Pflanzexperimente kann man mit Bohnen und Erbsen machen? Man erfährt wovon Pflanzen überhaupt leben, was man gegen Ungeziefer machen kann usw. Da ich im Grunde mit meinen Kindern gemeinsam das Gärtnern gestartet habe, ist das Buch auch für mich eine ganz wunderbare Quelle vieler Informationen und wir lernen gemeinsam viel neues und werden sicher noch das eine oder andere Experiment nachmachen.



Das Tomatenfest ist eine ganz wundervolle kleine Geschichte über ein Mädchen, welche unbedingt eine klitzekleine Tomatenpflanze kaufen wollte und sich liebevoll darum kümmerte. In den Urlaub bei ihrer Großmutter nahm sie das Pflänzchen mit und dort wurde dieses neben all die anderen Tomatenpflanze der Großmutter gepflanzt und liebevoll umsorgt. Am Ende wird geerntet und ein Tomatenfest gefeiert und den Eltern stolz präsentiert. Das Buch ist wirklich so begeisternd geschrieben, dass es die Kinder schnell anregtselbst Tomaten pflanzen zu wollen.



Auch in diesem Buch macht ein Mädchen namens Sophie Urlaub bei den Großeltern. Sie bekommt dort von ihrem Opa ein eigenes Bett, in dem sie Anpflanzen kann was sie möchte. Was wächst denn da? zeigt im Jahresverlauf die Arbeiten im Garten, man erfährt wie Erbsenpflanzen bestäubt werden und die Erbsen darin wachsen. Es wird über die vielen unterschiedlichen Gemüsearten und ihre Besonderheiten geschrieben, wie man sie anpflanzt oder auch wie man sie den späten Sorten im Herbst vor der Kälte schützen kann. Und auch was dann zum Winter hin die letzten Arbeiten sind, bis es dann im Frühjahr wieder von vorne beginnt. Liebevolle Zeichnungen unterstreichen alles und die Vielzahl an gezeigtem Gemüse hat uns schon darüber diskutieren lassen, was wir denn im nächsten Jahr unbedingt selbst anpflanzen wollen.

Wenn wir nun viel draußen sind, um unser Gemüse und Obst zu hegen und zu pflegen, fallen uns auch immer wieder viele kleine Insekten auf, die sich dort tummeln. Oder Schmetterlinge, die vorbeifliegen oder die Vögel, die in den Ästen sitzen und zwitschern. Einige dieser Tierchen finden sich in Originalgröße in dem Buch Ganz schön gross oder klitzeklein? mit einigen Informationen wieder. Auch weitere Tiere, die wir in unserem Garten finden könnten, aber oft zu scheu sind oder gar erst Nachts herauskommen sind dort zu finden. Da sieht man mal wie groß eine Wanderratte wirklich ist oder so ein süßer kleiner Maulwurf. Die Idee die Tiere in Originalgröße abzubilden finde ich wirklich sehr gelungen.
Der Kosmos-Verlag hat mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt (Vielen lieben Dank!) und obendrauf auch ein Verlosungsexemplar für meine Leser. Wie ihr diese gewinen könnt erfahrt ihr auf meiner Facebook-Seite! Viel Glück!

All diese Bücher sind gerade dann, wenn die Gartenarbeit im Frühjahr beginnt und bis in den Herbst am aktivsten ist, sehr interessant für Kinder. Sie bieten noch weitere Anreize sich mit dem Thema Pflanzen, Gärtnern und den heimischen Tierarten zu beschäftigen und vielleicht sogar mit vielen weiteren Fragen noch tiefer einzutauchen. Wenn ihr nun noch weitere tolle Buchtipps zum Gärtnertn mit Kindern oder Tiere im heimischen Garten habt, dann her damit! :)

*Alle Bücherlinks sind Affiliat-Links.

Lernen mit Lego: die nummerischen Stangen

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Durch die Begeisterung meines Sohnes angesteckt und der Vielfalt an Möglichkeiten die Lego bietet, habe ich mich zu einer Blogreihe inspirieren lassen: Lernen mit Lego!
Diese möchte ich nun nach und nach mit Ideen und Inspirationen füllen. Lego haben viele von uns für die Kinder Zuhause und daraus lässt sich so Vieles bauen und gestalten, was über das eigentliche Spiel hinaus geht.

Heute möchte ich mit den nummerischen Stangen beginnen. Dieses sehr ansprechende und wie immer gut durchdachte Montessori-Material, befasst sich mit dem Zahlenraum von 1 bis 10 und der Einführung von Addition und Substraktion. Durch den Farbwechsel von Rot und Blau, werden die Mengen sichtbar.

Durch die bei Lego ebenfalls vorhandenen roten und blauen Steine, bietet es sich somit an, daraus eine Interpretation der nummerischen Stangen zu bauen.

Wie auch bei den original nummerischen Stangen beginne ich mit einem roten Legostein. Dieser stellt die Zahl 1 dar. Nun beginne ich wieder mit einem roten Stein und setze darauf einen Blauen. Das ergibt die Zahl 2. Diese Reihenfolge, immer abwechselnd rot und blau, behalte ich bei, bis ich 10 aufeinander aufbauende kleine Stangen vor mir liegen habe.

Nun kann das Zählen und in die richtige Reihenfolge bringen auf dem Tisch selbst vorgenommen werden oder man kann dafür auch Legoplatten nutzen und die Stangen in der richtigen Reihenfolge darauf stecken. Zur Festigung der Mengen biete ich dann darum mir die unterschiedlichsten Stangen zu bringen. Bring mir bitte die 4 usw.
Zusätzlich biete ich kleine Zahlenkärtchen an, die ich sowieso Zuhause habe und diese können nun zu der richtigen Stange gelegt werden.

Wie die genaue Vorstellung der nummerischen Stangen sein sollte, könnt ihr z.B. bei Meine Erfahrungen mit Montessori nachlesen.

Wenn das Zählen klappt können nun weitere Übungen angeboten werden. Mein Sohn macht die Augen zu und ich vertausche wieder die Reihenfolge und er erblicken, was ich da nun vertauscht habe und wieder in die richtige Reihenfolge bringen.

Welche Zahl erhalte ich, wenn ich die 3er-Stange auf die 4er-Stange stecke? Erste Additionen können vorgenommen werden. Oder wenn ich die 8er-Stange in der Mitte teile? Wie erhalte ich immer die Zahl 10? Welche Stangen muss ich dafür zusammen stecken?

Die Adaption der nummerischen Stangen auf vorhandene Legosteine ist sehr naheliegend und macht es für kleine legoverrückte Kinder auch sehr interessant und ansprechend. Das Bauen einer Aufbewahrungsbox für die Zahlenkärtchen vervollständigt die Darbietung und hat dann, aufgestellt im Regal, einen hohen Aufforderungscharakter. 

Hat euch mein Einstieg in die Blogserie "Lernen mit Lego" gefallen? Seid ihr an weiteren Ideen interessiert?


Wie schön, dass Kinder noch NEIN sagen!

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Dies ist ein Artikel, denn ich im Dezember begonnen habe und dann in den Entwürfen vergessen wurde. Gestern entdeckte ich ihn zufällig und dieses Thema ist so wichtig, so entscheidend für unsere Kinder, für ihre Zukunft als Erwachsene, dass ich diesen Artikel nun endlich fertigstellen wollte. Daher beginne ich nun mit einer Rückblende, zu einem Ereignis aus der letzjährigen Adventszeit, durch welches der Artikel eigentlich entstanden ist:

Letzten Freitag war vom Kindergarten ein Adventsgottestdienst organisiert worden. Alle Kinder wurden darin eingebunden, wenn sie dies wollten. Mein Sohn half im Dekorationsteam, alle Kinder konnten beim Einstudieren der Lieder dabei sein und es gab auch ein Krippenspiel. Irgendwann erfuhr ich von meinem Sohn, er wird den Engel spielen. Wow, dachte ich mir. Da traut er sich aber was. Eigentlich hält er sich bei neuen Dingen immer gerne zurück und dann auch noch gleich beim Krippenspiel.
Er war sehr begeistert, probte fleissig und es gab sogar ein Kostüm, welches er anzog. Wer hier fleissig mitliest, weiß das mein Sohn bisher niemals Kostüme anziehen wollte. Zur Faschingszeit wollte er nur ein Schild umhängen auf dem Stand "Großer Bruder", mehr nicht. Also jetzt sogar ein Kostüm.
Am Freitag war es also soweit und ich wurde gefühlt minütlich gefragt, wann es nun endlich soweit ist und wir in die Kirche gehen. Endlich in der Kirche angekommen, stürmte er sofort nach Vorne zu den anderen Kindern und Erzieherinnen und ließ sich sein Kostüm anziehen. Aber ab da begann wohl die Anspannung und ihm wurde bewusst, jetzt sitzen da ganz viele Menschen in den Kirchenbänken... die saßen da bei den Proben nie. Er wurde ziemlich ruhig. Und wir mussten uns auch noch verabschieden und uns ebenso in eine der Kirchenbänke setzen. Das fand der Sohn nicht so toll, blieb aber vorne bei den anderen Kindern. Er konnte uns in der Bank nicht sehen, wir waren verdeckt.
Als nun sein Auftritt als Engel kam, sucht er uns sofort als er auf die Bühne kam und ich merkte ihm an, das geht nicht mehr lange gut. Ich stand sofort auf, umrundete mit Tochter auf dem Arm alle Kirchenbänke und eilte nach vorne, damit er mich ganz genau sehen konnte. Seine Erzieherin war gerade dabei ihm gut zuzureden, wie toll er alles macht und dann war sein Auftritt auch schon vorbei und es gab kein Halten mehr für ihn. Er lief weinend auf mich zu und war ganz fertig. Das war alles zuviel für ihn gewesen. Eigentlich hätte er als Engel am Ende des Stückes noch einen weiteren Auftritt gehabt, aber das wollte er nicht mehr und auch die Lieder wollter er nicht mehr mitsingen. Es ging nicht mehr. Er blieb lieber bei mir und der Schwester in der Bank und verfolgte alles von dort aus.

Danach wurde zu Glühwein, Punsch und Würstchen im Kirchhof geladen und ich kam mit einer der Mütter ins Gespräch, deren Tochter sich ebenfalls sehr gefreut hatte auf den Gottestdienst und eine Fürbitte vortragen sollte. Aber dort angekommen, wollte sie ebenfalls nicht mehr. Sie war zu aufgeregt, die vielen Menschen einfach zu angsteinflößend. Die Mutter sagte dann etwas ganz Tolles zu mir:

"Ist es nicht schön, dass unsere Kinder noch Nein sagen können? Wir haben das als Erwachsene ja schon verlernt und sagen viel zu oft Ja, obwohl wir uns eigentlich nicht wohlfühlen damit."

Wie recht sie hat! Natürlich gibt es Dinge, die sind nötig, ob wir wollen oder nicht. Wichtige Arzt-Termine, vor denen wir vielleicht Angst haben oder Behördengänge. Auch das gibt es manchmal schon bei unseren Kindern, z.B. die hier verpflichtendenden U-Untersuchung!  Auf diese haben meine Kinder verständlicherweise keine Lust. Menschen, die sie nur wenige Male im Jahr sehen, meistens wenn sie krank sind, wollen sie nun abtasten, abhören und ab einem bestimmten Alter auch, noch viele weitere Tests, um die Kinder im Grunde zu bewerten... und nur, weil es das Land Hessen so möchte. Nicht weil, es wirklich eine gesundheitlich wichtige Relevanz hätte. Und weil es eben verpflichtend ist und die Untersuchungen gemacht werden müssen, zählt das NEIN! des Kindes nicht!

Ich finde das alles nicht sehr schön und versuche das NEIN! meiner Kinder im Alltag zu akzeptieren. Das ist nicht immer möglich, ich weiß es! Wenn der Sohn aus dem Kindergarten abgeholt werden muss und meine Tochter will eigentlich noch garnicht aus dem Haus oder wenn die Kinder hundemüde sind und überdreht und ich sie versuche Richtung Bett zu bekommen oder wenn sie keine Zähne putzen möchten. Hier können wir als Eltern unsere Kinder aufbauen! Sie in ihrem NEIN! bestärken, sie wahrnehmen und respektieren in ihrer Entscheidung. Sie darin bestärken, ein NEIN! zählt und hat Gewicht und hat somit auch wirklich eine Bedeutung! 
Wenn wir ein NEIN! leider nicht akzeptieren können, dann dürfen wir nicht einfach darüber hinweg gehen, dann müssen wir uns zu unseren Kindern setzen und mit ihnen reden. In dem Umfang, den es ihre Reife zu lässt. Natürlich wird es nicht einfach sein einem komplett übermüdeten Kind zu erklären, dass es jetzt vielleicht wirklich, wirklich sinnvoll wäre gemeinsam ins Bett zu gehen oder das Zähneputzen sehr wichtig ist. Oft finden wir auch nicht sofort Lösungen, manche entwickeln sich über die Zeit. Manchmal müssen wir abwarten und begleiten oder auch mal das Zähneputzen ausfallen lassen und am nächsten Tag von vorne beginnen. Neuer Tag, neues Glück! So heisst es doch und oft bringt ein neuer Tag, raus aus dieser Situation auch neue Möglichkeiten.
Mit unseren Kindern in Kontakt treten und reden, mit ihnen in Beziehung gehen und gemeinsame Möglichkeiten zu finden und auch unser eigenes NEIN! erklären, ist wichtig für unsere Kinder. Sie lernen einen sozialen Umgang untereinander. Und oft löst es vermeintlich festgefahrene Situationen. Natürlich nicht immer, denn unsere Kinder sind noch sehr oft durch ihre Gefühle eingenommen und können da auch nicht so schnell raus. Wir Erwachsene, wir Eltern sind es, die dies zunächst aushalten müssen. 

Und immer müssen wir dann daran denken: "Wie schön, dass Kinder noch NEIN sagen!" Lassen wir unseren Kindern das NEIN!, lassen wir ihnen dieses wichtige Wort. Wir dürfen es nicht verwässern und nicht kleinreden! Es ist so wichtig! Gerade wir, die oft nicht mehr NEIN! sagen können, denen das NEIN! so oft genommen wurde, gerade wir müssen umdenken. Gemeinsam mit unseren Kindern das NEIN! wieder entdecken, um unsere Bedürfnisse und die unserer Kinder zu achten und vorzuleben, was wichtig ist. Wir sind nicht verpflichtet zu allem JA! zu sagen, wir können und dürfen NEIN! sagen.


Die vorbereitete Umgebung - unser montessori-inspiriertes Kinderbett

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Die vorbereitete Umgebung beinhaltet ein Kinderbett, in welches die Kinder selbstständig ein- und aussteigen können. Montessori hat hierfür das Floorbed, welches sich direkt mit einem Lattenrost und Matratze auf dem Boden befindet erfunden. Eine Abwandlung hiervon ist das Hausbett.

Wenn wir die Kinderzimmer unserer Kinder einrichten, ist eines der wichtigsten Möbelstücke das Kinderbett. Darin sollen unsere Kinder gerne und geborgen schlafen und wunderschöne Träume haben. 

Am heutigen MontessoriMontag der MontessoriEntdecker geht es um die vorbereitete Umgebung in unseren Kinderzimmern. Und genauer noch um das Kinderbett.

Viele von uns nehmen zu Anfang der Elternschaft an, dass unsere Kinder direkt oder recht zügig in ihren Zimmern schlafen werden und kaufen daher ein Gitterbett. Oft ist aber das Familienbett, dass was unsere Kinder wollen und gerade das Gitterbett baut eine unnötige oder sogar schlafstörende Grenze auf. Auch ich hatte beim Sohn, nachdem er recht früh aus dem Familienbett auszog, zu Anfang das Gitterbett, was mich aber immer mehr störte. Durch das Einlesen in die Arbeiten von Maria Montessori stieß ich auf den Begriff des FloorBeds, worüber ich schon schrieb.

Seit diesem Zeitpunkt hat mein Sohn ein nach Montessori inspiriertes Kinderbett. Es hat keine Standfüße, es steht direkt auf dem Boden und gerade dies ist für die kleinsten Kinder eine enorme Steigerung der Selbstständigkeit. Denn nun können sie selbst entscheiden, ob sie im Bett liegen bleiben wollen oder nicht und keine Gitter oder zu hohe Betten hindern sie daran.

Die vorbereitete Umgebung beinhaltet ein Kinderbett, in welches die Kinder selbstständig ein- und aussteigen können. Montessori hat hierfür das Floorbed, welches sich direkt mit einem Lattenrost und Matratze auf dem Boden befindet erfunden. Eine Abwandlung hiervon ist das Hausbett.
Auch wenn der Sohn nun groß genug ist, eines der üblichen Kinderbetten zu nutzen, haben wir unser weiterhin für ein Floorbed entschieden. Der Sohn ist ein nächtlicher Wühler und bewegt sich viel während des Schlafens. Ich wollte hier kein Risiko eingehen und wir bauten ein Hausbett für den Sohn, worüber er sich sehr gefreut hat. In dieses ist ein Lattenrost eingelassen, was für die nötige Belüftung der Matratze sorgt. Ich muss aber auch dazu sagen, als wir die Matratze ganz zu Anfang direkt auf dem Boden liegen hatte und hin und wieder zum Lüften hochstellten, hatten wir auch damit nie Probleme. Ich denke bei kleinen Matzratzen und noch recht kleinen Kindern, ist die Gefahr des Schimmelns recht gering. Aber auch nur ein Lattenrost mit Matratze erfüllt den Zwecks des Floorbeds vollkommend.

Neben dem Hausbett steht ein kleiner Nachttisch, auf dem ein Lichtlein steht, welches mit dem Tasten auf den Standfuß, An oder Aus geht und sogar in 3 Stufen dimmbar ist. Ich suchte lange nach einem Lichtlein ohne Schalter, damit der Sohn nicht lange im Dunkeln suchen muss. Im Baumarkt wurde ich dann fündig. Ein ähnliches Nachtlicht könnt ihr hier kaufen (Affiliate-Link)

Als kleines Zierlicht bzw. stimmungsvolles Leselicht haben wir noch eine Lichterkette mit passenden Farben gekauft. (Eigentlich wollten wir das Zimmer schon längst grüner gestalten... wie immer kommt das Leben dazwischen...kennt ihr, oder?)
Ich hatte die Original Cotton Balls damals extra im Ausland bestellt, da ich hier keine Lichterketten mit Schalter (finde ich für noch kleinere Kinder besonders wichtig!) fand, die ich individuell zusammen stellen konnte. Nun haben sie auch eine deutsche Online-Shop-Seite. Sind die Lichterketten nicht zauberhaft schön? Auch solche Überlegungen zu Schaltern oder nicht, sind wichtige Punkte in der vorbereiteten Umgebung, damit die Kinder sich leicht und schnell zurecht finden.

Wenn der Sohn es irgendwann möchte, können wir auch noch Füße unter das Hausbett bauen, was uns dann sogar noch zusätzliche Staufläche liefern würde. Noch wechselt der Sohn gerne in der Nacht seinen Schlafplatz. Von seinem Hausbett kommt er rüber zu uns gelaufen, wenn er es braucht, wenn er es möchte und nichts hindert ihn daran. Das war ihm dadurch schon sehr früh möglich und bringt uns allen ein entspannten Nachtschlaf.
Denn auch dies zählt zu einer vorbereiteten Umgebung, auch diese wichtigen Bedürfnisse nach Nähe beim Schlaf sind sehr wichtig! Und helfen den Kindern irgendwann auch vertrauensvoll alleine in ihren Zimmern zu schlafen, wenn sie bereit dazu sind.

Das montessori-inspirierte Kinderbett steht auch für unsere Tochter schon bereit und wir freuen uns sehr ihr durch diese vorbereitete Umgebung schon früh Selbstständigkeit für ihren Schlaf und Schlafplatz zu ermöglichen.

Wer von euch noch weitere montessori-inspirierte Kinderbetten sehen möchte, der sollte unbedingt auf der MontessoriEntdecker-Facebookseite vorbeischauen und kann dort gerne auch seine Schlafplätze der Kinder zeigen und Teil einer wundervollen Sammlung werden. Unsere Hausbetten sind übrigens selbstgebaut. Seid ihr an einer Anleitung interessiert?
Wenn ihr nicht so begabt im Selbstbauen, aber dafür im Selbstkaufen seid, dann habe ich hier ein sehr schönes Hausbett gefunden, welches es auch in verschiedenen Größen gibt. (Affiliate-Link)

Die vorbereitete Umgebung beinhaltet ein Kinderbett, in welches die Kinder selbstständig ein- und aussteigen können. Montessori hat hierfür das Floorbed, welches sich direkt mit einem Lattenrost und Matratze auf dem Boden befindet erfunden. Eine Abwandlung hiervon ist das Hausbett.

Lernen mit Lego: Das Murmel-Labyrinth

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Lernen mit Lego: Das Murmel-Labyrinth spricht viele Lernbereiche an.Räumliches Denken, vorausschauendes Denken, Konzentration, Ausdauer, Augen-Hand-Koordination und die Feinmotorik.
Lernen mit Lego! Diese kleinen Plastikbausteinchen sind so vielfältig und grandios, dass man den vollen Umfang dessen, was man mit ihnen alles tun kann, garnicht erfassen kann. Mit Lego kann man bauen und Weltern erschaffen, die sich dann bespielen lassen. Aber darüber hinaus lässt die Fantasie noch viel mehr Möglichkeiten zu und unsere Kinder können mit und durch Lego unheimlich viel lernen.

Letzte Woche habe ich euch meinen ersten Lego-Hack vorgestellt: die numerischen Stangen! Dort befinden wir uns in der Mathemathik und dem ersten Zahlenverständnis von 1 -10. Heute möchte ich euch eine Lego-Idee zeigen, die viele verschiedene Lernbereiche anspricht: Räumliches und vorausschauendes Denken, Konzentration, Ausdauer, Augen-Hand-Koordination und die Feinmotorik.

Es geht um das Murmel-Labyrinth! Als ich es dem Sohn vorgeschlagen hatte, war er direkt Feuer und Flamme. Sowas wollte er bauen! Das erste Labyrinth planten wir noch gemeinsam. Außen herum bauten wir zunächst eine Begrenzung. Ich wollte keine Ein-und Ausgänge, die vom Spielfluß ablenken, wenn die Kugeln herausrollen und dann vielleicht wegrollen. Dann gehts los mit dem Weg, wie soll die Kugel rollen. Lange Gerade? Viele Winkel und Kurven? Wie nutze ich jede Ecke aus?

Lernen mit Lego: Das Murmel-Labyrinth spricht viele Lernbereiche an.Räumliches Denken, vorausschauendes Denken, Konzentration, Ausdauer, Augen-Hand-Koordination und die Feinmotorik.
Wir haben grüne Grundplatten (Affiliate-Link) verwendet und die schmalen Legosteine, um nicht zuviel Fläche zu verschwenden. Als wir fertig waren, legte der Sohn direkt los und war sofort im Fluß. Kommt die Kugel am Ende an, kann der Weg einfach wieder zurückgerollt werden. Ganz konzentriert bewegte er die Platte nach vorne und hinten, nach links und nach rechts. Ich schaute begeistert zu.

Lernen mit Lego: Das Murmel-Labyrinth spricht viele Lernbereiche an.Räumliches Denken, vorausschauendes Denken, Konzentration, Ausdauer, Augen-Hand-Koordination und die Feinmotorik.
Als er damit fertig war, wollte er sofort noch ein weiteres Labyrinth bauen und nun bitte mit Tunnel! Er holte sich ganz viele Platten und brachte sie dann über den Wegen an. Ganz schön kompliziert, dachte ich mir! 
Der Sohn merkte also gleich, das wird nun doch komplizierte und grinste mich an. Zum Glück waren die Tunnel nicht ganz zu und er linste immer wieder kurz hinein, um abschätzen zu können, wo die Kugel denn ungefähr langrollen müsste. Dieses Labyrinth forderte ihn deutlich mehr und er merkte auch an, dass er nun das er nun doch nicht alle Wege überdecken wollte.... wer weiß, wann das vielleicht doch irgendwann noch kommen wird?

Lernen mit Lego: Das Murmel-Labyrinth spricht viele Lernbereiche an.Räumliches Denken, vorausschauendes Denken, Konzentration, Ausdauer, Augen-Hand-Koordination und die Feinmotorik.

Lernen mit Lego: Das Murmel-Labyrinth spricht viele Lernbereiche an.Räumliches Denken, vorausschauendes Denken, Konzentration, Ausdauer, Augen-Hand-Koordination und die Feinmotorik.
Diese entstandenen Labyrinthe können aber auch noch anders verwendet werden. Nehmen wir einen kleinen Pompom und einen Trinkhalm, kann daraus ein Pustespiel gemacht werden. Nur durch das Auspusten der Luft durch den Trinkhalm, darf der Pompom durch das Labyrinth bewegt werden und somit auch eine wunderbare Übung für die Lippen- und Mundmuskulatur. Pustespiele werden gerne in der Logopädie eingesetzt, die aber oft nicht so angenommen werden, wenn sie nicht den Interessen der Kinder entsprechen. Ich spreche mit dem Sohn aus Erfahrung! Mit dem Lego-Labyrinth hat er gepustet und gepustet und fand es richtig spaßig.

Lernen mit Lego: Das Murmel-Labyrinth spricht viele Lernbereiche an.Räumliches Denken, vorausschauendes Denken, Konzentration, Ausdauer, Augen-Hand-Koordination und die Feinmotorik.
Diese Lego-Labyrinthe können in den unterschiedlichsten Formen aufgebaut werden, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und dadurch läd diese Spielidee immer wieder zu neuen Gestaltungsweisen ein. Gerade akute Langeweile kann damit schnell überbrückt werden und kleine Schnelligkeitsspielchen kann man damit sicher auch machen. Bei wem findet die Kugel am schnellsten den Weg? Ich werde noch einige Videos in Aktion auf Facebook hochladen und sie euch hier im Beitrag ebenfalls verlinken.

Gefällt euch diese Spielidee? Habt ihr auch so große Legofans Zuhause?

Lernen mit Lego: Das Murmel-Labyrinth spricht viele Lernbereiche an.Räumliches Denken, vorausschauendes Denken, Konzentration, Ausdauer, Augen-Hand-Koordination und die Feinmotorik.



Die vorbereitete Umgebung - der Kinder-Kleiderschrank

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Der montessori-inspirierte Kleiderschrank ermöglicht es unseren Kindern sich selbstständig die Kleidung herausholen und anziehen zu können. Der Kleiderschrank unterstützt unsere Kinder in ihrer Selbstständigkeit
Im Kinderzimmer steht nicht nur das Bett, sondern auch der Kleiderschrank findet dort meist seinen Platz. Und auch der Kleiderschrank kann so eingerichtet werden, dass sich die Kinder daraus selbstständig bedienen und anziehen können.

Als ich von einer vorbereiteten Umgebung nach Maria Montessori noch nichts wusste und ich mit meinem Sohn schwanger war, suchte ich mir den Kleiderschrank nach einem einzigen wichtigen Kriterium aus. Er sollte Platz bieten und dies möglichst durchdacht! Mich störten die oft sehr überteuerten Kinderzimmer-Möbelsets und die winzigen Kleiderschränke, in welche eigentlich nicht viel hinein passte.

Ich entschied mich damals für einen Kleiderschrank der PAX-Serie von IKEA. Diese Kleiderschränke sind groß und bieten eine Vielfalt an Einrichtungszubehör, so dass man die Schränke auf seine Wünsche sehr passend gestalten kann. Damals waren es meine Wünsche! Erst als ich mich in die Lehren von Maria Montessori einlas und dabei auf die vorbereitete Umgebung stieß, stellte ich fest, dass der Kleiderschrank nicht wirklich kindgeeignet eingerichtet war. Mein Sohn hatte nicht die Möglichkeit an seine Kleidung selbstständig zu gelangen. Die Stange war viel zu hoch, die einzelnen Schubladen auch. Sie waren auf mich, als Erwachsene, ausgerichtet worden, damit ich leicht an die Babykleidung heran kam und mich nicht bücken musste. Aber nun war mein Sohn kein Baby mehr. Er konnte stehen und laufen und wir bauten den Schrank um. 

Der montessori-inspirierte Kleiderschrank ermöglicht es unseren Kindern sich selbstständig die Kleidung herausholen und anziehen zu können. Der Kleiderschrank unterstützt unsere Kinder in ihrer Selbstständigkeit
Im Schrank befindet sich nun immer die jahreszeitlich passende Kleidung und sie ist so einsortiert, dass sie leicht gefunden und gegriffen werden kann. Die Kleidungsstücke sind nicht übereinandener gestalpet, sondern hintereinaner sortiert, so dass sie direkt sichtbar sind. Damit verhindern wir natürlich auch, dass es das T-Shirt ganz unten aus dem Stapel sein muss und die übrigen Shirts dann vielleicht unordentlich im Schrank zurückbleiben.

Der montessori-inspirierte Kleiderschrank ermöglicht es unseren Kindern sich selbstständig die Kleidung herausholen und anziehen zu können. Der Kleiderschrank unterstützt unsere Kinder in ihrer Selbstständigkeit
Der Kleiderschrank des Sohnes ist recht einfach gehalten. Einzelne Sortierboxen erleichtern die Zuordnung und bildet für jedes Kleidungsstück eine Begrenzung. Aus anderen montessori-inspirierten Blogs oder auch durch das Stöbern auf Pinterest, kennt ihr vielleicht das Bebildern der Schubladen mit dem jeweiligen Inhalt oder mit einem Hinweis auf wetterpassende Kleidung. Bei Regen ist eine Matschhose sinnvoll usw.

Da der Sohn viel lieber nachfragt, was die sinnvolle Kleidung ist und wir dies dann zusammen herausfinden bzw. sich auch immer noch sehr gerne beim Anziehen hilft, fiel diese Bebilderung für uns weg. Mittlerweile kennt er den Schrankinhalt genau, er weiß, wo welche Kleidung zu finden ist und kann sie sich gezielt herausholen, wenn er dies möchte. Völlig selbstständig! Und trotzdem ist das Anziehn-helfen wichtig für ihn. Es bedeutet Zuneigung, ungeteilte Aufmerksamkeit und füllt seinen Liebestank. Ich habe darüber auch einmal geschrieben, denn auch ich musste das erst erkennen. Wieso wollte mein Kind in diesem Punkt überhaupt nicht selbstständig sein? Für mich ist entscheidend, dass ich ihm diese Möglichkeit schon von klein auf angeboten habe und das ich sehe, dass er in Situationen, in denen ich ihm wirklich nicht sofort helfen kann, auch alleine tätig wird und das Auswählen der Kleidung und auch das Anziehen schafft. Nicht jedes Kind ist in jedem Bereich seines Lebens bereit die ihm angebotenen Möglichkeiten der vorbereiteten Umgebung und der damit verbundenen Möglichkeit zur Selbstständigkeit direkt anzunehmen. Vielleicht ist einfach etwas anderes gerade wichtiger, dies sollten wir immer im Hinterkopf behalten und nicht frustriert sein, wenn etwas nicht so funktioniert, wie wir uns das erhofften. Die Möglichkeiten anzubieten, das ist wichtig.

Für seine kleine Kinder ist ein anfangs vollgepackter Kleiderschrank total überfordernd, auch wenn er gut strukturiert und bebildert ist. Hier ist es vielleicht sinnvoll zunächst ein Körbchen mit der Kleidung des Tages zu richten, welche sich das Kind aus dem Schrank zu seinem Ankleidebereich tragen kann. Später können wir dann zwei Tages-Outfits zur Wahl anbieten usw. 

Denn, die vorbereitete Umgebung verändert sich! Sie wird nicht einmal von uns eingerichtet und verbleibt dann für immer so. Sie wächst mit unseren Kindern mit und wird immer genau auf die jeweiligen Bedürfnisse unserer Kinder abgestimmt. Wir können genau beobachten und dann daraus die vorbereitete Umgebung für unsere Kinder gestalten. So auch im Kleiderschrank unserer Kinder. 

Die vorbereitete Umgebung kann immer auch helfen, dass sich unsere Kinder ernstgenommen fühlen. Viele von uns kennen doch die Streitigkeiten um das Anziehen, wenn unsere Kinder gewisse Kleidungsvorlieben haben, die vielleicht wetterbedingt nicht geeignet sind. Eine Möglchkeit ist, die Kleidung mit unseren Kindern am Vortag herauszulegen bzw. eine Auswahl treffen. Wir können ein Tabelle erstellen, in welcher wir abhängig von der Temperatur aufzeigen, welche Kleidung sinnvoll ist und diese dann in den Kleiderschrank hängen und wir können unsere Kinder aber auch die Möglichkeit des Lernens aus Erfahrung geben und sie im T-Shirt hinauslassen, wenn sie keine Weste darüber ziehen wollen. Denn unsere Kinder können auch wirklich einfach ein anderen Stoffwechsel haben als wir selbst. Ich persönlich friere immer sehr schnell. Beide Kinder haben aber den guten Stoffwechsel des Papas geerbet und sind wandelnde kleine Heizöfchen, sie schwitzen sehr schnell und tragen daher deutlich weniger als ich. Ich kann nicht von mir ausgehen, bei der Kleiderauswahl meiner Kinder und wenn ich doch mal nicht sicher bin, nehme ich die Westen einfach mit. So lernen auch meine Kinder, bei unstetigem Wetter lieber etwas mehr mitzunehmen, als am Ende zu frieren oder zu schwitzen. 

Der Kleiderschrank und die dadurch entstandene vorbereitete Umgebung hilft also auch der Entwicklung des Körpergefühls. Was benötige ich bei welchem Wetter? Was kann ich übereinander ziehen, wenn es nötig ist? Worin fühle ich mich dann wohl? Mit der Zeit wird sich daraus auch ein Kleidergeschmack entwickeln, denn wir bei Einkäufen beachten.
Ich hätte nicht gedacht, dass ich nun soviel über einen Kinder-Kleiderschrank schreiben kann und doch habe ich es getan, denn wir können dabei soviel beachten und umsetzen für unsere Kinder, um sie in ihrer Selbstständigkeit zu unterstützen, um sie zu sehen und ernstzunehmen. Das stärkt unsere Kinder ungemein. Natürlich stärkt jegliches Gesehenwerden und auf Bedürfnisse-achten unsere Kinder, aber nicht in jedem Bereich ist dies so einfach für uns umsetzbar. Also warum nicht einfach mal mit dem Kleiderschrank beginnen?

Dies war ein Beitrag zur MontessoriEntdecker - Reihe über die vorbereitete Umgebung. Wenn ihr mehr Beiträge zu montessori-inspirierten Kinder-Kleiderschränken sehen möchtet, dann schaut doch auf der Facebook-Seite der MontessoriEntdecker vorbei!
Und falls ihr euch wundert, dass ich heute nur den Schrank meines Sohnes gezeigt habe, den der Tochter werde ich mit Erklärung baldmöglichst nachreichen. 

Habt ihr euch auch schon Gedanken zu den Kleiderschränken eurer Kinder gemacht? Wie klappt das bei euch Zuhause?

Wenn dich noch weitere Artikel zur vorbereiteten Umgebung interessieren, dann kannst du hier weiterlesen:

Das montessori-inspirierte Kinderbett
Die montessori-inspirierte Kindergarderobe
Der montessori-inspirierte Garten und dazu passende Kinderbücher
Ein montessori-inspiriertes Badezimmer

Der montessori-inspirierte Kleiderschrank ermöglicht es unseren Kindern sich selbstständig die Kleidung herausholen und anziehen zu können. Der Kleiderschrank unterstützt unsere Kinder in ihrer Selbstständigkeit

6 Kinderbuch-Tipps - Alles über Vögel!

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Der Herbst wird im September eingeläutet. Und damit machen sich nun auch die Zugvögel nach und nach bereit für ihre jährliche Winterreise Richtung Süden. Dies ist wirklich sehr interessant und spannend. Wieso reisen manche Vögel in den Süden und manche nicht? In wie weit müssen die hier verbleibenden Vögel angepasst sein an den Winter oder wie bereiten sich die Zugvögel denn genau vor?

Viele wundervolle Lesebücher haben sich bei uns schon angesammelt, darunter auch einige Bücher über Vogel und davon möchte ich euch heute 6 Stück vorstellen, die mir sehr gut gefallen. Der Sohn mit seinen 4,5 Jahren ist sehr, sehr vorlesefreudig und könnte stundenlang vorgelesen bekommen. Daher sind für ihn auch viel Text und viele Informationen spannend. Jedes Kind ist hier unterschiedlich und vielleicht sind manche der Bücher auch daher zunächst eher als Nachschlagewerk geeignet.



Dieses Buch handelt, wie der Titel schon sagt, über die Mauersegler und ihre jährliche weite Reise Richtung Afrika. Sie beginnt mit dem Schlüpfen und dem Aufwachsen. Und dem Weg Richtung Süden. Das Buch ist wunderschön bebildert und enthält nicht zuviel Text, so dass dieses auch mit 3 Jahren vorgelesen werden kann. Nach dem Ende der Geschichte, erfährt man noch mehr über Mauersegler. Wie können wir Nistmöglichkeiten anbieten und erhält noch weitere Informationen über den Zug der Tiere. Ein schönes Buch, um gezielt über eine Vogelart mehr zu erfahren.




Dieses, wie immer, wundervoll illustrierte Buch von Thomas Müller, ist leider nur noch gebraucht erhältlich. Ich hatte es in den Kleinanzeigen zufällig entdeckt und bin sehr glücklich über diesen Fund. Hier erfahren nicht nur Kinder eine Menge über Vögel, sondern auch wir Erwachsene. Wer waren die Vorfahren, wie ist der Körperbau, warum können Vögel fliegen oder auch nicht. Wir erfahren wie der Lebensraum und das Essverhalten mit der Gestalt der einzelnen Vögel zusammenhängt. Welche Nestbauweisen es gibt. 


Wie die Entwicklung des Eis abläuft und warum sie so unterschiedlich aussehen. Wir erfahren alles über den Vogelzug und die Flugrouten. Warum viele Vogelarten in Gefahr sind und was wir tun können. Zudem ist eine CD enthalten, welche die Vogelstimmen von 66 heimischer Vogelarten enthält. Diese finde ich wirklich wundervoll und hat auch etwas beruhigendes sie einfach malso im Hintergrund laufen zu lassen. Die Texte sind einfach und klar geschrieben und sehr gut verständlich. Ich finde es sehr schön, gemeinsam mit meinem Sohn Stück für Stück dieses Buch zu lesen und die Vogelstimmen zu hören.





Dieses Buch ist stellvertretend für eine ganze Vogelbuch-Reihe von Thomas Müller. In jedem dieser Bücher wird ein ganzes Jahr mit der jeweiligen Vogelart beschrieben. Von der Nestsuche, über das Werbe- und Brutverhalten, über die Futtersuche und dem Verlauf der Jahreszeit. Ebenso, wie bei dem Buch mit den Mauerseglern, finde ich es auch hier schön, dass der Fokus auf eine Vogelart gelegt wird und der wenige Text und die ansprechenden Illustrationen lassen auch diese Bücher wieder auch für jüngere Kinder interessant werden. Neben den Spatzen hat Thomas Müller auch schon die Schwalben*, die Störche*, die Buntspechte* und den Eulen* herausgebracht.


Dieses Buch habe ich vor 2,5 Jahren in einer Buchhandlung entdeckt und finde es damals wie auch heute sehr ansprechend gezeichnet und durch die Interaktion mit einer App sehr spannend. Ich habe es damals sehr ausführlich beschrieben und verlinke daher einfach diesen Artikel zum weiterlesen.



Auch dieses Buch habe ich zufällig in den Kleinanzeigen entdeckt, als ich nach gebrauchten Vögelbüchern suchte. Eigentlich ist es erst ab 9 Jahren ausgezeichnet, aber dort ist wirklich so viel wissenswertes enthalten, dass gerade bei den vielen Warum-Fragen unserer Kinder zum Vogelzug sicherlich keine Frage unbeantwortet bleiben wird. 

Habt ihr etwa gewusst, dass einige Vogelarten es schaffen ihre Organe deutlich zu vergrößern bzw. zur Reisezeit wieder zu verkleinern um nicht zuviel zusätzliches Gewicht beim Fliegen zu besitzen? Auch hier werden wir Eltern wieder einiges Neues mit unseren Kindern gemeinsam lernen und ich muss sagen, dass macht mir immer noch am meisten Spaß, wenn meine Kinder und ich zusammen die Welt entdecken.



Dieses Buch wurde mir freundlicherweise von der Random Verlagsgruppe als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt und ich war sehr neugierig darauf, wie man denn ein ganzes Buch nur über das Ei schreiben kann. Es geht darin wirklich nur um das Ei. Um die Eierform, die Vielzahl der verschiedenen Eier und die Eierfarben, über die Tarnung, größte Eier und kleinste Eier und wo die Eier den aufbewahrt werden. 


Welche Nestarten bzw. formen gibt es und auch wenn der Großteil dieses Buch über die Vogeleier handelt, sind es natürlich nicht nur die Vögel, welcher Eier legen. So werden also auch Insekteneier, Reptilieneier, Amphibieneier, Fischeier und auch Säugetiereier kurz angeschnitten und auch das Ei in der Kunst, Religion und Mythologie wird erwähnt. Die Texte sind kurz gehalten und trotzdem informativ. Die Zeichnungen sind anders, als man es von Kinderbüchern kennt. Sie sind künstlerisch gehalten und nicht zu farbintensiv. Ich finde, alleine dadurch, hebt es sich sehr ab und mag dieses Buch über das Ei sehr gerne.

Das waren nun meine Buchtipps über Vögel für euch. Ich hoffe, sie gefallen euch und wenn ihr noch einen Vogelbuch-Tip habt, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir diesen nennt. Ihr wisst, wie sind absolute Buchliebhaber und können niemals zu viele besitzen.

*Es handelt sich hierbei um Affiliate-Links



Lernen mit Lego: Übung der Feinmotorik

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Lernen mit lego bietet vielfältige Möglichkeiten. Kombinieren wir Legoplatten mit einer Pipette, erhalten wir eine tolle Übung für die Feinmotorik, die Fingermuskulatur und die Augen-Hand-Koordination.
Mit Lego zu bauen und damit Gebäude, Fahrzeuge und vieles mehr zu konstruieren ist schon für sich eine gute Übung der Feinmotorik und der Augen-Hand-Koordination. Doch es geht noch mehr!

Eine tolle Übung für die Feinmotorik und die Fingermuskulatur ist das Pipettieren. Neben dem Druck der aufgebracht werden muss, ist es zunächst sehr schwierig die Pipette genau dort zu positionieren, wo man sie haben möchte und dann ohne viel zu wackeln, die Flüssigkeit wieder hinaus zu lassen.

Lernen mit lego bietet vielfältige Möglichkeiten. Kombinieren wir Legoplatten mit einer Pipette, erhalten wir eine tolle Übung für die Feinmotorik, die Fingermuskulatur und die Augen-Hand-Koordination.

Lernen mit lego bietet vielfältige Möglichkeiten. Kombinieren wir Legoplatten mit einer Pipette, erhalten wir eine tolle Übung für die Feinmotorik, die Fingermuskulatur und die Augen-Hand-Koordination.
Die Lego Duplo Steine bzw. Platten haben tolle Löcher, die man für diese Übung sehr gut verwenden kann. Hier finden einige Tropfen Platz und durch die Oberflächenspannung des Wassers kann sogar über den Rand hinaus getropft werden und es bildet sich zunächst eine Kuppel. Wieviel Wasser kann langsam zugetropft werden, bevor die Kuppel nicht mehr hält und das Wasser herunterläuft? Ein sehr spannendes kleines physikalisches Experiment.

Ich hatte mir die Platten zurecht gelegt, um selbst erst einmal damit zu Üben. Der Sohn sah das und wollte natürlich wissen, was ich vorhabe, also durfte er ob seiner Neugier direkt selbst ran und es ausprobieren.

Lernen mit lego bietet vielfältige Möglichkeiten. Kombinieren wir Legoplatten mit einer Pipette, erhalten wir eine tolle Übung für die Feinmotorik, die Fingermuskulatur und die Augen-Hand-Koordination.

Lernen mit lego bietet vielfältige Möglichkeiten. Kombinieren wir Legoplatten mit einer Pipette, erhalten wir eine tolle Übung für die Feinmotorik, die Fingermuskulatur und die Augen-Hand-Koordination.
Kinder, für welche diese Übung schon zu einfach ist, die können eine Lego Platte nehmen und diese herum drehen. In diese klitzekleinen Vertiefungen passt genau ein Tröpfchen! Schaffen sie das? Mein Sohn war plötzlich sehr konzentriert, ich merkte ihm an, diese kleinen Vertiefungen forderten ihn sehr.

Diese Übung der Feinmotorik ist wirklich sehr simple und für die Kinder doch so interessant und beansprucht sie völligst. Dem Sohn hat sie wirklich sehr viel Spaß gemacht.

Vielleicht wird sie euren Kindern auch gefallen? Die letzten Tage wurden mir einige Bilder von unserem nachgebauten Lego-Murmel-Labyrinth auf meine Facebook-Seite zugeschickt. Ich habe mich wirklich sehr gefreut! Und würde mich auch noch über viele weitere Bilder freuen, die zeigen wie euch meine neue Serie "Lernen mit Lego" gefällt!

Lernen mit lego bietet vielfältige Möglichkeiten. Kombinieren wir Legoplatten mit einer Pipette, erhalten wir eine tolle Übung für die Feinmotorik, die Fingermuskulatur und die Augen-Hand-Koordination.

Die vorbereitete Umgebung - Die Bücherecke und meine Auswahlkriterien

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Am heutigen MontessoriMontag geht es bei den MontessoriEntdeckern um die LeseEcke im Kinderzimmer. Bei uns gibt es allerdings keine LeseEcke. Jedenfalls kein Bereich in dem sich eines unserer Kinder zum selbstständigen Lesen zurückziehen könnte. Diesen haben wir bei der Umgestaltung des Kinderzimmers aufgelöst und dadurch mehr Platz für unseren LegoTisch und die KreativEcke gewonnen.
Die LeseEcke wurde sowieso nicht genutzt, denn alleine Bilderbücher betrachten war nie ein Interesse meines Sohnes. Wir kuscheln uns gemeinsam auf die Couch und ich lese meinen Kindern dort viel vor oder eben Abends als Einschlafroutine im Bett.

Heute möchte ich dennoch etwas zu unserer kleinen Bücherecke sagen und auf was wir dabei geachtet haben.

Bücher von Anfang an

Bücher sind ein hohes Gut! Sie sind Wissensträger seit vielen, vielen Jahrhunderten und wenn auch das Internet immer häufiger genutzt wird, um dort Antworten zu finden, sind Bücher gerade für unsere Kinder immer noch sehr wichtig!
Bücher können wichtiges Zusatzmaterial bei vielen ihrer Interessen sein und hilft enorm in der Sprachentwicklung und der Wortschatzerweiterung. 
Schon ganz früh, können wir unseren kleinen Kindern Bücher mit hohen Kontrasten geben und dann die unterschiedlichsten Bilder- und Wimmelbücher betrachten, bevor unsere Kinder dann auch längeren Texten und Geschichten folgen können.  Ich weiß es noch wie gestern, wie mein Sohn gefühlt stundenlang immer und immer wieder die Bilderbücher anschauen wollte, auf die Bilder tippte und die Wörter dazu von mir wissen wollte. Später fragte ich ihn, wo den das Tier xy oder Gegenstand z auf der Seite zu finden ist. Es machte uns sehr viel Spaß und die Tochter liebt es ebenfalls.
Schon von Beginn an können wir den richtigen Umgang mit Büchern unseren Kindern vorleben und natürlich ist auch immer die Reife unserer Kinder entscheidend, wann wir welche Bücher anbieten können. Dicke Buchseiten sind am Anfang gut. Die Kinder können sie besser greifen und sie sind  robuster. Aber auch bei dicken Büchern gibt es so Einige die schon Klappen enthalten, die schnell herausgerissen werden können. Hier müssen wir unsere Kinder beobachten, ob sie schon verstehen, wie vorsichtig wir mit Klappen umgehen müssen. Meinem Sohn konnte ich deutlich früher solche Bücher anbieten, als nun meiner Tochter. Sie hätte wohl alles herausgerissen. Aber nachdem ich lieber etwas abgewartet habe, geht sie nun direkt sehr sorgfältig mit allen Klappen um und bis heute habe ich unter unseren Büchern noch keine Verluste zählen müssen.
Und auch wenn ein Buch kaputt gehen sollte, können wir es unseren Kindern erklären, dass wir dies nicht gut finden. Gemeinsam versuchen wir es vielleicht sogar wieder reparieren zu können, um zu zeigen, wie wichtig uns jedes Buch ist und der Wert dahinter.

Hoher Aufforderungscharakter

Gerade für kleine Kinder sind Dinge interessant, welche sie gut sehen und an die sie problemlos heran kommen. Bücher, die nur mit den Buchrücken dicht an dicht im Regal stehen, bieten keinen hohen Aufforderungscharakter und zunächst auch keine Wiedererkennungsmerkmale. 
Schon ganz zu Anfang meiner Internetsuche, bin ich bei vielen montessori-inspirierten Webseiten und Blogs auf Regale gestoßen, die die Möglichkeit bieten die Bücher so hinzustellen, dass man die Vorderseite sieht (z.B.IKEA Bücherleiste*). Selbst mich als Erwachsener spricht das unheimlich an. Dies kennen wir doch auch aus Buchhandlungen. Bücher die offen und ansprechend präsentiert werden, schaut man sich eher durch, als zig Bücher die in den Regalen stehen, von denen ich zunächst nur den Buchrücken sehe und Buchstaben über Buchstaben ineinanderverlaufen.
Unsere Kinder können hier sofort ihre Lieblingsbücher erkennen und danach greifen oder auch direkt ein neues Buch sichten und darin blättern. Wir nutzen die BücherEcke im Spielzimmer des Sohnes daher ausschließlich zur Präsentation neuer Bücher bzw. wenn wir gerade ein spezifisches Thema haben. Die Tochter hat noch ein eigenes kleines Regal im Wohnzimmer. 



Buchinhalte 

Wie Maria Montessori sind auch mir die realistischen Inhalte der Bücher sehr wichtig. Ich möche meinen Kindern zunächst die echte Welt in den Büchern zeigen. Dinge, die sie im Alltag und ihrer Umwelt wiedererkennen werden und ihnen dabei helfen noch besser zu verstehen. Tiere die sprechen und verkleidet sind, entsprechen nicht der Realität und erst als der Sohn mir deutlich sagen konnte, das ist doch nicht echt, wenn wir doch mal solch ein Märchenbuch in der Hand hatten, zogen auch hier wenige solcher Bücher ein. Wie z.B. der kleine Drache Kokosnuss*, denn der Sohn wirklich gerne vorgelesen bekommt.
Ich merke auch einfach, dass beide Kinder garnicht nach irgendwelchen erfundenen Geschichten fragen oder sie ihnen in den ersten Jahren wichtig sind. Wieso auch, sie kennen sie doch garnicht. Wir Erwachsene entscheiden, was unsere Kinder in den ersten Jahren kennenlernen, mit was sie Kontakt haben werden und alle realistischen Bücher, die wir hier haben, werden vom Sohn verschlungen und aufgesaugt. Unsere Kinder sind dazu bereit, sie wollen alles wissen, was auf unserer Erde vor sich geht, was wichtig für ihr Wachsen sein kann. Es ist in ihnen drin angelegt und ich selbst lerne mit meinen beiden Kindern so viel Neues dazu. Ich liebe es daher sehr vorzulesen. Auch wenn die Zeit mit zwei Kindern deutlich knapper bemessen ist, als es zuvor mit einem Kind war.

Wechselndes Angebot

Schon weiter oben habe ich erwähnt, dass wir in der BücherEcke ein wechselndes Angebot haben. Es gibt einfach zu viele wunderschöne Bücher, die gelesen werden wollen. Gerade durch die gute Sichtbarkeit werden neue Bücher direkt erkannt und fordern zum vorgelesen werden auf. Auch um gerade wichtige Themen aufzugreifen ist das wechselnde Angebot sinnig. Nahen wichtige Feste, we Weihnachten oder Ostern, kann dies thematisch in den Büchern aufgegriffen werden. Hat eine bestimmte Jahreszeit gerade begonnen, kann dies mit den passenden Büchern unterstrichen werden. Hat das Kind selbst von sich aus bestimmte Interessen, können diese dort aufgestellt werden oder direkt zu dem passenden Thementisch, wie wir es z.B. bei den Walen und Delfinen gemacht haben, die der Sohn so spannend findet.
Durch das wechselnde Angebot lernen unsere Kinder immer wieder Neues kennen und entwickeln dadurch vielleicht auch eigene Interessen, die sie dann vertiefen möchten. Es können sogar Hobbys dadurch entstehen. Findet meine Tochter in Büchern ein Pferd ist sie immer ganz aufgeregt, ich seh mich jetzt schon auf dem Reitplatz stehen... naja, etwas übertrieben, aber ich denke, ihr wisst was ich meine. Bücher können uns die Welt zeigen und die Welt passt eben nicht nur in ein Buch! Wenn ihr also Bibliotheken in eurer Nähe habt, nutzt sie! Auch durch die Rückgabefristen ergibt sich ein wechselndes Angebot, dass auf solchen Regalen gut ihren Platz findet.

Unsere aktuellen Bücher

Abschließend möchte ich noch unsere Bücher zeigen, welche der Sohn aktuell in seiner BückerEcke sichtbar stehen hat, da sie gerade vom Thema passen oder ganz neu bei uns sind.

Der Herbst ist da! Der derzeitige Wetterumschwung, die deutliche kühlere Luft zeigt es uns ganz eindeutig. Da braucht es keinen Kalender dazu! Sehr passend zu jeder Jahreszeit sind die Wimmelbücher von Rotraut Susanne Berner*. Ich habe sie erst jetzt entdeckt und meine Tochter liebt diese Wimmelbücher, aber auch mein Sohn ist ganz angetan davon, denn diese Wimmelbücher erzählen über alle Jahreszeiten hinweg Geschichten von den Bewohnern des abgebildeten Ortes. Es werden Geschichten innerhalb des Buches bildlich dargestellt z.B. das der Papagei schon wieder verschwunden ist und auf jeder Doppelseite muss man ihn suchen oder man erlebt die Kennenlerngeschichte eines Paares und wie sich diese über die Jahreszeiten weiter entwickelt. Ich selbst blättere wirklich sehr gerne mit meinen Kindern darin und man entdeckt so viel Neues, immer wieder. Es gibt sogar ein Nacht-Buch* zu dieser Serie, was uns ebenfalls sehr gefällt.
Ein wunderschönes Buch, welches die Jahreszeiten darstellt, habe ich als Rezensionsexemplar von der Random Verlags Gruppe erhalten. Die vier Jahreszeiten* ist ein Musik-Bilderbuch, welches das weltberühmte Stück von Antonio Vivaldi in vielen kurzen Sequenzen anreißt. Es zeigt, wie verschiedene Instrumente  die Jahreszeiten und Wetterlagen wie Gewitter oder Schnee darstellen können. Ich finde es wirklich sehr gelungen. In dem Buch verfolgt man ein Mädchen auf dem Weg durch die Jahreszeiten und kann dabei das Stück von Vivaldi anhören. Ich finde die Umsetzung sehr gelungen, auch wenn ich mir gewünscht hätte das die einzelnen Hör-Sequenzen etwas länger dauern würden. Man erhält aber einen guten Eindruck und es macht Lust, sich das ganze Stück anzuhören.

Auch wenn viele Insekten bald nicht mehr zu sehen sind, im Sommer und durch den eigenen Garten, waren die vielen kleinen Tierchen sehr interessant für den Sohn. Und das Insektenbuch* ist wirklich sehr ansprechend aufgemacht. Mit Viele Klappen, Pop-up-Seiten, Kärtchen zum herausnehmen usw. Leider ist es nur noch gebraucht zu bekommen. 
Das Bienen-Buch* ist wirklich der Wahnsinn. Es ist großformatig und macht es zu einer imposanten Erscheinung. Darin ist soviel Wissen über Bienen enthalten, dass wir es garnicht auf einmal lesen können. Häppchenweise haben wir bisher immer wieder darin geblättert und gelesen und dies ist wieder eines der Bücher, aus dem auch ich selbst wieder viel Neues erfahre und es macht Spaß, zusammen mit dem Sohn dies zu entdecken.



Die Kinder aus aller Welt* gibt es endlich in einer Neuauflage! Lange war es nur noch gebraucht zu bekommen. Dabei ist es ein Schatz! Wie der Titel schon sagt, zeigt es Kinder aus alle Welt. Wie sie leben, mit ihren Familien, ihr Lieblingsessen, was sie werden wollen, Traditionen usw. Für Kinder ist es sehr spannend zu sehen, das nicht alle Kinder genauso leben, wie sie selbst.
Passend zu diesem Buch haben wir von "Was ist Was" das Ting-Buch Entdecke die Welt*. Neben den Menschen gibt es schließlich noch die Tiere,die Bauwerke, die unterschiedlichen kontinentalen Gegebenheiten. Das Buch kann man entweder gemeinsam lesen oder die Kinder können es sich vom Ting-Stift vorlesen lassen und auch kleine Aufgaben lösen.



Bei LesenmitKindern habe ich das wundervolle Buch Der Eisbär* entdeckt und musste es mir sofort bestellen, denn schon das Vorgängerbuch Der Blauwal hat mir und dem Sohn sehr gut gefallen. Ich wurde nicht enttäuscht! In diesem Buch wird anschaulich und mit wunderschönen Bildern alles über Eisbären erklärt. Wie gut sie riechen, dass die Haare hohl sind und wielange sie ohne Nahrung auskommen können und vieles mehr. Dieses Buch ist gerade erst erschienen und ist wirklich ein sehr passendes Buch für den kommenden Winter.
Neben dem Eisbären-Buch steht noch eines von vielen unserer Wieso?Weshalb?Warum-Bücher*. Eine wirklich gelungene Buchreihe und immer wieder finde ich neue Bücher auf Flohmärkten. Es lohnt sich nach ihnen Ausschau zu halten.

Wenn ihr noch weitere schöne Lese- und Bücherecken sehen wollt, schaut doch einfach auf der Facebook-Seite der MontessoriEntdecker vorbei. Und wenn ihr selbst eine schöne Leseecke besitzt, dann zeigt sie uns gerne. Und was mich auch sehr interessiert: Was sind eure Lieblingsbücher?

*Alle Amazon-Links sind Affiliate-Links

Lernen mit Lego: Das Schattenspiel in 2 Varianten

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Lernen mit Lego. Mit dieser Lernanregung können die Kinder spielerisch ihre Zuordnungsgabe, das räumliche Denken und die Kombinantionsgabe fördern. Es ist schnell gemacht und immer wieder neu gestaltbar.

Lernen mit Lego! Heute habe ich eine Idee für euch, die sich mit euren kleinen und euren größeren Kindern in verschiedenen Varianten spielen lässt.

Die erste Variante habe ich schon viele Male gesehen. Mit Bausteinen, den Schienen der Holzeisenbahn oder verschiedensten Haushaltsgegenständen. Also warum nicht auch einmal mit Lego?

Ich habe verschiedene Formen/Gebilde mit den Legosteinen gebaut und diese dann auf ein Blatt Papier gelegt und die Umrisse/Schatten nachgefahren und schwarz ausgemalt. Die Tochter konnte nun versuchen, die richtige Zuordnung zu erkennen und die Lego-Gebilde auf die Umrisse zu legen und das hat sie wirklich richtig gut hinbekommen mit ihren 20 Monaten. Ich hatte es ihr einmal vorgemacht und dann hat sie es selbst probiert. Nicht jedes Gebilde hat sie korrekt aufgelegt. Ihr war einfach nur wichtig, dass es das Passende war.

Lernen mit Lego. Mit dieser Lernanregung können die Kinder spielerisch ihre Zuordnungsgabe, das räumliche Denken und die Kombinantionsgabe fördern. Es ist schnell gemacht und immer wieder neu gestaltbar.

Lernen mit Lego. Mit dieser Lernanregung können die Kinder spielerisch ihre Zuordnungsgabe, das räumliche Denken und die Kombinantionsgabe fördern. Es ist schnell gemacht und immer wieder neu gestaltbar.


Der Sohn entdeckte dieses Spiel und fand es natürlich "babyeinfach". Für ihn, war es in dieser Variante auch nicht gedacht. Und so komme ich dann zu Variante 2:  Hierfür habe ich alle Gebilde wieder auseinandergebaut und die einzelnen Legosteine in eine Schale gelegt.

Lernen mit Lego. Mit dieser Lernanregung können die Kinder spielerisch ihre Zuordnungsgabe, das räumliche Denken und die Kombinantionsgabe fördern. Es ist schnell gemacht und immer wieder neu gestaltbar.

Nun konnte er versuchen anhand der Umrisse die Gebilde wieder nachzubauen. Weil ich nicht wusste, ob das noch zu schwierig ist, habe ich an jeden Umriss die passende Farbe mit einem Klebepunkt dargestellt. So waren die Möglichkeiten natürlich deutlich geringer und nach einigen Überlegungen klappte das Zusammensetzen richtig gut. Ich glaube, ich hätte diese Hilfestellung doch weg lassen können und werde dem Sohn demnächst ein neues Schattenspiel mit unbekannten Umrissen und ohne Farbhilfe gestalten.

Lernen mit Lego. Mit dieser Lernanregung können die Kinder spielerisch ihre Zuordnungsgabe, das räumliche Denken und die Kombinantionsgabe fördern. Es ist schnell gemacht und immer wieder neu gestaltbar.

Lernen mit Lego. Mit dieser Lernanregung können die Kinder spielerisch ihre Zuordnungsgabe, das räumliche Denken und die Kombinantionsgabe fördern. Es ist schnell gemacht und immer wieder neu gestaltbar.

Das Zusammenbauen und die Teilschritte immer wieder an den Umriss anhalten und prüfen, hat dem Sohn wirklich richtig Spaß gemacht. Dies fördert das räumliche Denken und die Kombinationsgabe. Und die Möglichkeiten, dieses Spiel immer wieder neu zu gestalten sind vielfältig und schnell gemacht.
Ich kann mir dieses Spiel daher auch sehr gut als Mitnehmsel in Restaurants vorstellen. So verkürzt sich die langweilige Wartezeit auf das Essen wirklich enorm!

Hat euch meine LegoIdee gefallen? Vielleicht ineressieren euch auch noch meine anderen Spielideen aus der "Lernen mit Lego"-Reihe, dann schaut doch hier:

Das Lego-Labyrinth
Die Lego-Feinmotorik-Übung
Die Lego-Numerischen Stangen 

Lernen mit Lego. Mit dieser Lernanregung können die Kinder spielerisch ihre Zuordnungsgabe, das räumliche Denken und die Kombinantionsgabe fördern. Es ist schnell gemacht und immer wieder neu gestaltbar.

Pfiffige Ideen mit Montessori-Tabletts + Verlosung

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Tabletts sind ansprechend, haben einen Aufforderungscharakter und bieten den Platz für viele wundervolle Lernanregungen.
 
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Wer sich mit Montessori schon etwas näher beschäftigt und nach passendem Umsetzung für Zuhause sucht, der wird auch immer wieder vielen verschieden und ansprechend angerichteten Tabletts begegnen. Diese sind klar strukturiert und offen zugänglich, in Regalen die für Kinder einfach zu erreichen sind.

Tabletts sind in vielen Aspekten sehr sinnvoll und haben sich in der Montessori-Pädagogik daher bewährt.
Besteht eine Lernanregung aus mehreren Teilen, so können diese gesammelt auf dem Tablett angeboten werden. Das Tablett hat eine Größe, die das Kind gut an den Tisch oder den Boden transportieren kann. Die meisten Arbeiten können dann auch im Tablett durchgeführt werden und dieses bietet dann auch eine Begrenzung, was gerade für kleine Kinder sehr sinnvoll ist. Es kann nicht wegkullern, alles bleibt zusammen und das Kind kann den Überblick behalten. 
Die Tabletts bieten in den Regalen Begrenzungen. Alle Lernanregung stehen so klar für sich und sind damit gut sichtbar. Es entsteht ein hoher Aufforderungscharakter dadurch.

Das Buch Pfiffige Ideen mit Montessori-Tabletts von Christel Org und Melanie Eggert nimmt sich den Tabletts an und bietet mehr als 35 Ideen, wie diese angerichtet und dargereicht werden können. 
Gleich zu Anfang möchte ich sagen, dass viele der Ideen nicht wirklich mit den Kriterien der Montessori-Materialien (klar, einfach und auf eine Lerneigenschaft beschränkt) zu tun haben. Es geht hier wohl eher um den Sinn des Tabletts und damit den Kindern Lernanregungen anzubieten.

Viele der Ideen haben wir sicherlich auch so oder ähnlich z.B. schon auf Pinterest gesehen. Durch die Fülle an Ideen und Möglichkeiten vergessen wir aber auch vieles wieder. Das Buch ist schnell zur Hand genommen und gibt uns Anreize, wenn wir gerade ideenlos sein sollten und nicht alles muss so angewandt werden. Auch eigene Abwandlungen sind möglich. 

Zwei der Ideen aus dem Buch möchte ich euch vorstellen. 

Tabletts sind ansprechend, haben einen Aufforderungscharakter und bieten den Platz für viele wundervolle Lernanregungen.
Zuerst habe ich mit meiner Tochter das Tablett* mit dem "Wattestäbchenglas" ausprobiert. Allerdings habe ich hier keine Wattestäbchen verwendet. Wattestäbchen franseln gerne aus und sehen recht schnell unschön aus. Ich entschied mich daher für kleine Pompoms* und Holzstäbchen*. Ein passendes Schraubglas mit Loch* hatte ich ebenfalls hier und ruckzuck konnte ich so das Tablett anrichten. Binnen Minuten hatte ich somit eine neue Lernanregung für die Tochter erstellt, welche ihre Feinmotorik und die Augen-Hand-Koordination schult.

Tabletts sind ansprechend, haben einen Aufforderungscharakter und bieten den Platz für viele wundervolle Lernanregungen.

Tabletts sind ansprechend, haben einen Aufforderungscharakter und bieten den Platz für viele wundervolle Lernanregungen.

Tabletts sind ansprechend, haben einen Aufforderungscharakter und bieten den Platz für viele wundervolle Lernanregungen.
Für den Sohn habe ich das "Farblabor" auf einem weiteren Tablett* angerichtet. Die Pipettengläser* füllte ich mit Wasserfarbe, denn Lebensmittelfarbe habe ich nicht Zuhause. Einen Eiswürfelbehälter* hatte ich ebenfalls hier und schon war auch dieses Tablett fertig zum Ausprobieren. Der Sohn hatte wirklich seinen Spaß und viel gelernt. Wie kann ich die Grundfarben mischen, welche neuen Farben entstehen,welche Mischverhältnisse ergeben welche Farbtöne und wie erhalte ich noch weitere Farben. Kann ich die neu gemischten Farben auch weiter mischen?

Tabletts sind ansprechend, haben einen Aufforderungscharakter und bieten den Platz für viele wundervolle Lernanregungen.

Tabletts sind ansprechend, haben einen Aufforderungscharakter und bieten den Platz für viele wundervolle Lernanregungen.

Tabletts sind ansprechend, haben einen Aufforderungscharakter und bieten den Platz für viele wundervolle Lernanregungen.
Ich finde die Ideen in dem Buch anregend und es ist ein schnelles Nachschlagewerk, wenn ich selbst gerade ideenlos bin und gerade jetzt, bei der nun kommenden kälteren und oft regnerischen Jahreszeit sind schnelle Ideen immer gut.

Ich bedanke mich wirklich sehr herzlich beim Ökotopia Verlag, welcher mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat und darüber hinaus erhielt ich zwei weitere Exemplare die ich unter meinen Lesern verlosen darf. Juhu! Die Verlosung wird für eines der Bücher auf meiner Facebook-Seite stattfinden und für das andere Buch auf meinem Instagram-Profil. Schaut dort vorbei. Viel Glück!


Lernen mit Lego: Das Schattenspiel in 2 Varianten

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Lernen mit Lego. Mit dieser Lernanregung können die Kinder spielerisch ihre Zuordnungsgabe, das räumliche Denken und die Kombinantionsgabe fördern. Es ist schnell gemacht und immer wieder neu gestaltbar. Legolearning - Learning with Lego - LegoHack
Lernen mit Lego! Heute habe ich eine Idee für euch, die sich mit euren kleinen und euren größeren Kindern in verschiedenen Varianten spielen lässt. 
Die erste Variante habe ich schon viele Male gesehen. Mit Bausteinen, den Schienen der Holzeisenbahn oder verschiedensten Haushaltsgegenständen. Also warum nicht auch einmal mit Lego? Ich habe verschiedene Formen/Gebilde mit den Legosteinen gebaut und diese dann auf ein Blatt Papier gelegt und die Umrisse/Schatten nachgefahren und schwarz ausgemalt. Die Tochter konnte nun versuchen, die richtige Zuordnung zu erkennen und die Lego-Gebilde auf die Umrisse zu legen und das hat sie wirklich richtig gut hinbekommen mit ihren 20 Monaten. Ich hatte es ihr einmal vorgemacht und dann hat sie es selbst probiert. Nicht jedes Gebilde hat sie korrekt aufgelegt. Ihr war einfach nur wichtig, dass es das Passende war.
 
Lernen mit Lego. Mit dieser Lernanregung können die Kinder spielerisch ihre Zuordnungsgabe, das räumliche Denken und die Kombinantionsgabe fördern. Es ist schnell gemacht und immer wieder neu gestaltbar.

Lernen mit Lego. Mit dieser Lernanregung können die Kinder spielerisch ihre Zuordnungsgabe, das räumliche Denken und die Kombinantionsgabe fördern. Es ist schnell gemacht und immer wieder neu gestaltbar.
Der Sohn entdeckte dieses Spiel und fand es natürlich "babyeinfach". Für ihn, war es in dieser Variante auch nicht gedacht. Und so komme ich dann zu Variante 2:  Hierfür habe ich alle Gebilde wieder auseinandergebaut und die einzelnen Legosteine in eine Schale gelegt.
  
Lernen mit Lego. Mit dieser Lernanregung können die Kinder spielerisch ihre Zuordnungsgabe, das räumliche Denken und die Kombinantionsgabe fördern. Es ist schnell gemacht und immer wieder neu gestaltbar.
Nun konnte er versuchen anhand der Umrisse die Gebilde wieder nachzubauen. Weil ich nicht wusste, ob das noch zu schwierig ist, habe ich an jeden Umriss die passende Farbe mit einem Klebepunkt dargestellt. So waren die Möglichkeiten natürlich deutlich geringer und nach einigen Überlegungen klappte das Zusammensetzen richtig gut. Ich glaube, ich hätte diese Hilfestellung doch weg lassen können und werde dem Sohn demnächst ein neues Schattenspiel mit unbekannten Umrissen und ohne Farbhilfe gestalten.
  
Lernen mit Lego. Mit dieser Lernanregung können die Kinder spielerisch ihre Zuordnungsgabe, das räumliche Denken und die Kombinantionsgabe fördern. Es ist schnell gemacht und immer wieder neu gestaltbar.

Lernen mit Lego. Mit dieser Lernanregung können die Kinder spielerisch ihre Zuordnungsgabe, das räumliche Denken und die Kombinantionsgabe fördern. Es ist schnell gemacht und immer wieder neu gestaltbar.
Das Zusammenbauen und die Teilschritte immer wieder an den Umriss anhalten und prüfen, hat dem Sohn wirklich richtig Spaß gemacht. Dies fördert das räumliche Denken und die Kombinationsgabe. Und die Möglichkeiten, dieses Spiel immer wieder neu zu gestalten sind vielfältig und schnell gemacht.
Ich kann mir dieses Spiel daher auch sehr gut als Mitnehmsel in Restaurants vorstellen. So verkürzt sich die langweilige Wartezeit auf das Essen wirklich enorm!

Hat euch meine LegoIdee gefallen? Vielleicht ineressieren euch auch noch meine anderen Spielideen aus der "Lernen mit Lego"-Reihe, dann schaut doch hier:

Das Lego-Labyrinth
Die Lego-Feinmotorik-Übung
Die Lego-Numerischen Stangen 

Lernen mit Lego. Mit dieser Lernanregung können die Kinder spielerisch ihre Zuordnungsgabe, das räumliche Denken und die Kombinantionsgabe fördern. Es ist schnell gemacht und immer wieder neu gestaltbar. Legolearning - Learning with Lego - LegoHack

Lernen mit Lego: Wann sinkt das Boot? Das Experiment!

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Lernen mit Lego! Ein kleines Experiment um mit Lego-Booten die Auftriebskraft des Wassers kennenzulernen. Wann sinkt das Boot?
Lernen mit Lego! Die letzten Tage waren wieder sonnig und warm. Das läd direkt zu einem kleinen Experiment mit Wasser ein. Und auch hier lässt sich Lego ganz wunderbar einsetzen. Wir haben uns diesmal mit der Auftriebskraft des Wassers beschäftigt.

Aus Lego haben wir verschiedene Boote gebaut und diese im Wasser schwimmen lassen.  Dann haben wir Muggelsteine genommen und damit die Boote beladen. Das kleinste Boot sank schon sehr früh. Warum? Es hatte eine kleinere Auflagefläche als die anderen Boote auf dem Wasser.

Lernen mit Lego! Ein kleines Experiment um mit Lego-Booten die Auftriebskraft des Wassers kennenzulernen. Wann sinkt das Boot?

Lernen mit Lego! Ein kleines Experiment um mit Lego-Booten die Auftriebskraft des Wassers kennenzulernen. Wann sinkt das Boot?
Wir überlegten, wie wir es schafften, dass es nicht so früh sank und erhöhten die Umrandung des Bootes. Und tatsächlich, wir konnten es nun mit 4 weiteren Muggelsteinen beladen, bevor es wieder sank.

Unsere Kinder kommen durch dieses kleinen Lego-Experiment mit dem Archimedischen Prinzip in Kontakt. Physik begleitet uns überall in unserem Leben. Für unsere Kinder ist es im Grunde noch egal, wie irgendein Prinzip heisst, aber sie werden diese gemachten Erfahrungen abspeichern. Sie lernen, Dinge können auf dem Wasser schwimmen, aber auch unter bestimmten Bedingungen untergehen. 

Lernen mit Lego! Ein kleines Experiment um mit Lego-Booten die Auftriebskraft des Wassers kennenzulernen. Wann sinkt das Boot?
Der Sohn war damit wirklich den ganzen sonnigen Mittag auf der Terrasse beschäftigt. Er baute weitere simple Bootkonstruktionen und testet damit aus, ob unsere gemachten Erfahrungen immer wieder zutrafen. Es macht Spaß und Lernerfahrungen die Spaß machen, die vergessen wir auch nicht!


Hat euch meine LegoIdee gefallen? Vielleicht ineressieren euch auch noch meine anderen Spielideen aus der "Lernen mit Lego"-Reihe, dann schaut doch hier:

Das Lego-Labyrinth
Die Lego-Feinmotorik-Übung
Die Lego-Numerischen Stangen 
Das Lego-Schattenspiel

Kooperieren! Es ist ein Geben und Nehmen!

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Ein immerwährendes Streitthema zwischen Eltern und Kindern ist wohl die Bereitschaft zu kooperieren oder drücken wir es doch einfach ganz klar aus: "Zu tun, was wir uns wünschen, wenn wir es wollen!"

Uns Erwachsenen liegt viel daran klare Abläufe zu haben. Wir haben Vorstellungen in unserem Kopf, wie der Tag strukturiert ist und Störungen sind meist große Ärgernisse für uns. Mit Kindern kommt es aber sehr häufig zu "Störungen" des Tagesablauf, denn Kinder wissen nichts von unseren Vorstellungen, von unseren Strukturen und haben auch grundsätzlich andere Tagesinteressen als wir selbst. Es kommen im Tagesablauf also mehrere Personen zusammen und allen muss der Raum gegeben werden, ihren Interessen und Abläufen nachzukommen. Wir Erwachsene sind es, die mit unseren Kindern klar kommunizieren müssen, was wir uns wünschen, die aber auch sehen müssen, was unsere Kinder wünschen und die Tagesabläufe darauf dann abstimmen. 

Unsere Kinder kooperieren ständig und ich denke sogar, viel häufiger als wir Erwachsene es untereinander tun. Unsere Kinder sind noch auf uns angewiesen, sie brauchen unsere Hilfe und Unterstützung. Wir sind erwachsen und selbstständig, um Hilfe müssen wir nur noch selten bitten.

Im Alltag sehen wir meist garnicht, wie oft am Tag unsere Kinder schon kooperiert haben, es können schon Kleinigkeiten sein. Sie helfen beim Angezogen werden, in dem sie Armen und Beine strecken und in die Kleidung hineinstecken. Sie halten den Fuß hin, wenn die Schuhe angezogen werden. Sie warten eine kleine Weile ab, wenn wir gerade telefonieren. Sie beschäftigen sich, während wir beschäftigt sind. Sie gehen in den Kindergarten, obwohl sie es vielleicht nicht möchten. Sie gehen mit zu Arztbesuchen und warten mit uns, bis wir dran sind. 

Vieles sehen wir einfach als selbstverständlich an und erwarten es auch so! Wir können dann nicht verstehen, wenn das Kind beim Telefonat plötzlich anfängt zu stören oder sich doch nicht selbst anziehen möchte oder angezogen werden soll. Wenn es nicht gehen möchte, trotz wichtigem Termin. Wenn es sich weigert in den Kindergarten zu gehen.

Woran liegt es? Hat es vielleicht schon zuviel kooperieren müssen an diesem Tag oder die letzten Tage? Hatte es selbst zu wenig Zeit und Möglichkeiten seinen Interessen und Bedürfnissen nachzugehen? Will es selbstständiger sein und wir sehen es einfach nicht? Ist der Aufmerksamkeitsspeicher leer? Ist unser Kind einfach vom Tag schon zu müde oder hat Hunger?

Auch wenn wir uns so sehr wünschen, dass wir die Antworten darauf von unseren Kindern erhalten, es ist ihnen bis zu einem gewissen Alter oft einfach nicht möglich. Sie können es uns selbst nicht sagen, wissen aber, so geht es gerade nicht. Wir Eltern müssen nachdenken, die Abläufe überprüfen, nachspüren warum unsere Kinder gerade nicht kooperieren können.

Wenn wir das immer wieder üben und jedem in der Familie Raum lassen, dann können unsere Kinder auch dann kooperieren, wenn sie es in bestimmten Situationen eigentlich garnicht gerne machen.

Ihr kennt vielleicht meinen Artikel "Hilf mir es selbst zu tun... und wenn mein Kind nicht will?". Dort schildere ich, wie sehr es mein Sohn genießt angezogen zu werden. Er sucht damit unsere ungeteilte Nähe und Aufmerksamkeit. Er füllt damit seinen Liebestank auf. Er lässt sich gerne helfen, bei Dingen die er eigentlich schon kann, weil er dann dadurch erfährt, dass wir für ihn da sind. Als Eltern sind wir dann kooperativ, wir leben es vor! Es sind Dinge von denen ich weiß, die ich in meinen Tagesablauf mit einbaue. Diese Zeit nehme ich mir, um sie meinem Sohn zu geben.

Nur was ist, wenn ich meinen Tagesablauf völlig falsch geplant habe! So wie gestern! Ich hatte einen wichtigen Arzt-Termin und die Kinder wollte ich davor noch zu den Großeltern fahren. Also spielte ich im Kopf alles durch und hatte einen Plan. Ich weckte die Kinder frühzeitig... nur wollten sie absolut nicht wach werden. Streß wollte ich aber auch nicht gleich aufbauen. Also küsste und kitzelte ich, bis ich sie wach hatte. Als wir dann nach unten gingen, wollte die Tochter zunächst gestillt werden. Auch dafür nahm ich mir noch die Zeit und redete aber auch schon hier mit beiden, dass wir nun weniger Zeit haben. Wir müssen etwas schneller frühstücken, dann ins Bad gehen, uns anziehen und losfahren.

Die Tochter wollte eigentlich viel länger stillen und protestierte, als ich auf das Frühstücken bestand. Zum Glück, wollte sie mir aber auch direkt Kaffee kochen, als ich sie fragte. Sie kooperierte.
Während ich also begann den Tisch zu decken, kochten mir beide Kinder den Kaffee. Wir frühstückten schnell und danach bat ich beide darum mir beim Aufräumen zu helfen. Normalerweise machen das beide nicht gerne. Sie wollen spielen gehen. Aber mein nun 4,5jähriger Sohn merkte gleich: Halten wir jetzt nicht zusammen und helfen uns, dann wird es am Ende wirklich stressig und das ist nicht schön.
Also räumte ich die Maschine aus, Sohn und Tochter übernahmen das Zurückräumen der Frühstückzutaten in den Kühlschrank. Dann bat ich noch meine Tochter im Wohnzimmer das Licht auszumachen, was sie auch gleich tat. Die Küche war sauber und aufgeräumt und wir gingen nach oben. Ich hätte die Küche auch unaufgeräumt zurück lassen können, aber durch die Unterstüzung meiner Kinder, waren wir gemeinsam schnell fertig und ich möchte meinen Kindern auch gerne vermitteln, dass Genutztes auch wieder aufgeräumt wird, bevor wir gehen.
Schon auf dem Weg nach oben, bat ich den Sohn dass er sich und der Schwester die Zahnbürsten vorbereitet und ihr beim Zähneputzen hilft. In dieser Zeit konnte ich mich selbst fertig machen. Als seine Schwester am Ende nicht den Mund ausspülen wollte, fragte der Sohn, ob sie nicht Durst hat und am Wasserhahn trinken will. Und so spülte sie dann doch noch den Mund aus und ich musste schmunzelte. Wie sehr mein Sohn nachdenkt und schon alleine Lösungsansätze sucht. Ich sprühte über vor Liebe.
Während ich mich nun anzog, bat ich den Sohn zu den Meerschweinchen zu gehen und ihnen das geschnittene Gemüse zu geben, was er auch sofort tat.
Nachdem ich umgezogen war, richtete ich die Kleidung, half der Tochter beim Anziehen und der Sohn zog sich komplett alleine aus und an. Ich weise hier nochmal daraufhin, der Sohn macht das normalerweise garnicht gerne. Aber er sah, es war mir wirklich wichtig, dass er es diesmal selbst macht, weil es sonst stressig werden würde.
Nachdem wir alle fertig waren, gingen wir nach unten, zogen unsere Schuhe an, holten unsere Jacken und Taschen und gingen zackzack ins Auto. Auch dort tat der Sohn etwas, was ich ihm zwar oft sage, aber meistens macht er es doch nicht. Während er in seinen Sitz kletterte, legte er diesmal auch schon die Armgurte um, ich musste also nur noch den 5Punkt-Gurt einklicken, zuziehen, fertig. Er wusste worauf es in diesem Moment ankam. Und schon konnten wir losfahren.

Was will ich damit sagen: Ich war selbst so sehr von diesem reibungslosen Ablauf bewegt, dass ich ihn euch schildern wollte. Diese Fülle an Kooperationsbereitschaft war an diesem Morgen einfach enorm! Er zeigt einfach genau das, was wir uns für unseren gemeinsamen Familienalltag mitnehmen sollten. Unsere Kinder kooperieren und das sehr oft, auch in Situationen, in denen sie es nicht gerne tun, wenn wir ihnen auch Räume lassen, in denen sie nicht kooperieren müssen, in denen auch ihre Bedürfnisse und Interessen gewahrt werden. 
Mein Sohn hat an diesem Morgen ganz bewusst auf das Auffüllen seines Liebestankes durch das normalerweise immer stattfindene Angezogen-werden verzichtet. Er hat überall mitgeholfen, ist allen meine Bitten nachgekommen und hat auch seiner Schwester geholfen, damit wir alle ohne Streß aus dem Haus kommen. Er weiß einfach, solche Ausnahmesituationen kommen nicht oft vor.

Das ist etwas, was wir nicht ständig von unseren Kindern verlangen können. Zu funktionieren! Aber sie können es, wenn wir sie darum bitten und wenn wir es begründen. Sie können es, wenn sie sonst auch die Möglichkeiten haben, es nicht zu müssen. Sie können es, wenn jeder in der Familie so oft es geht darf und nicht muss. Es ist ein Geben und Nehmen.

Kooperationsbereitschaft. Unsere Kinder kooperieren viel öfters, als wir es oft annehmen. Um kooperieren zu können, müssen wir unseren Kindern aber auch Raum geben. Raum um kooperieren zu können, aber auch um es nicht zu tun. Denn Kooperieren ist ein Geben und Nehmen, von beiden Seiten. Kindern und Eltern.


Lernen mit Lego: Die Waage und erstes Wiegen!

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Lernen mit Lego! Ich zeige euch, wie wir mit Lego eine einfache Waage gebaut haben. Schon das Aufbauen, die Überlegungen der Funktionsweise und das damit verbundene räumliche Denken eine große Lern-Aufgabe. Beim Wiegen werden Begrifflichkeiten, wie schwerer und leichter erlernt und erste Tabellen können die Wiegeergebnisse dokumentieren.
Lernen mit Lego! Es gibt nicht nur die vielen unterschiedlichen Bausteine, sondern auch viele verschiedene Zubehörteile, die genutzt werden können, um neue Bauwerke zu erstellen. Die Fahrzeug-Achsen haben wir diesmal umfunktioniert und als Dreh- und Angelpunkt für unsere selbstgebastelten Waagen verwendet.

Papa und Sohn haben sich in ihr Lego-Reich zurückgezogen und geplant und gebastelt und heraus kamen drei verschiedene Waagen. Bestimmt habt auch ihr für mindestens eine der Waagen genügend Bauteile zum Nachbauen Zuhause.

Lernen mit Lego! Ich zeige euch, wie wir mit Lego eine einfache Waage gebaut haben. Schon das Aufbauen, die Überlegungen der Funktionsweise und das damit verbundene räumliche Denken eine große Lern-Aufgabe. Beim Wiegen werden Begrifflichkeiten, wie schwerer und leichter erlernt und erste Tabellen können die Wiegeergebnisse dokumentieren.

Natürlich sind diese Waagen nicht perfekt ausbalanciert, aber für erste Wiegeversuche und dem Erlernen von Begrifflichkeiten wie "schwerer als..." und "leichter als..." sind sie ausreichend. Außerdem ist schon das Aufbauen, die Überlegungen der Funktionsweise und das damit verbundene räumliche Denken eine große Lern-Aufgabe.

Die Schalen müssen gleichweit voneinander entfernt sein, sie müssen gleich groß gebaut sein, der Aufbau muss hoch genug sein usw.

Lernen mit Lego! Ich zeige euch, wie wir mit Lego eine einfache Waage gebaut haben. Schon das Aufbauen, die Überlegungen der Funktionsweise und das damit verbundene räumliche Denken eine große Lern-Aufgabe. Beim Wiegen werden Begrifflichkeiten, wie schwerer und leichter erlernt und erste Tabellen können die Wiegeergebnisse dokumentieren.

Als die Waagen fertig waren, holte ich meinem Sohn unsere Muggelsteine und wir überlegten was wir nun wiegen konnten. Schnell kamen wir auf unsere Schleichtiere und wogen sie mit Muggelsteinen auf. Welches Schleichtier wiegt am meisten? Welches am wenigsten? Und können wir das auch schon vorab mit den Händen abschätzen? Und manchmal ist ein Stein zu wenig und legt man einen weiteren Stein auf die Waage, dann ist dieser Stein zu viel... also liegt das Gewicht irgendwo dazwischen.

Lernen mit Lego! Ich zeige euch, wie wir mit Lego eine einfache Waage gebaut haben. Schon das Aufbauen, die Überlegungen der Funktionsweise und das damit verbundene räumliche Denken eine große Lern-Aufgabe. Beim Wiegen werden Begrifflichkeiten, wie schwerer und leichter erlernt und erste Tabellen können die Wiegeergebnisse dokumentieren.

Lernen mit Lego! Ich zeige euch, wie wir mit Lego eine einfache Waage gebaut haben. Schon das Aufbauen, die Überlegungen der Funktionsweise und das damit verbundene räumliche Denken eine große Lern-Aufgabe. Beim Wiegen werden Begrifflichkeiten, wie schwerer und leichter erlernt und erste Tabellen können die Wiegeergebnisse dokumentieren.

Lernen mit Lego! Ich zeige euch, wie wir mit Lego eine einfache Waage gebaut haben. Schon das Aufbauen, die Überlegungen der Funktionsweise und das damit verbundene räumliche Denken eine große Lern-Aufgabe. Beim Wiegen werden Begrifflichkeiten, wie schwerer und leichter erlernt und erste Tabellen können die Wiegeergebnisse dokumentieren.
Kinder die nun schreiben können, können sich die benötigte Anzahl Muggelsteine bei jedem Schleichtier in einem Tabelle notieren und dann am Ende ermitteln, welches Tier das Schwerste und welches Tier das Leichteste ist.
Aber auch ohne schreiben, können die Muggelsteine einfach neben die Schleichtiere gelegt und durch genaues Abzählen das leichteste und schwerste Tier festgestellt werden.

Für die Waagen braucht ihr Fahrzeugteile, ich habe sie euch extra näher fotografiert und um diese herum baut ihr dann die Waage mit Lego-Platten und Bausteinen.

Lernen mit Lego! Ich zeige euch, wie wir mit Lego eine einfache Waage gebaut haben. Schon das Aufbauen, die Überlegungen der Funktionsweise und das damit verbundene räumliche Denken eine große Lern-Aufgabe. Beim Wiegen werden Begrifflichkeiten, wie schwerer und leichter erlernt und erste Tabellen können die Wiegeergebnisse dokumentieren.
Links sind Fahrzeugteile von Lego-Technik verbaut. In der Mitte eine Reifenachse, die Reifen wurden komplett entfernt. Rechts wurden die Reifenfelgen auf der Achse belassen und nur das Reifengummi entfernt.

Die Lego-Waage bietet schon mit dem Aufbau viele Lernelemente und macht beim Wiegen und Ausprobieren viel Spaß! 

Hat euch meine LegoIdee gefallen? Mein jetziger Beitrag aus der "Lernen mit Lego"-Reihe ist übrigens ein Teil der heute erschienen Ausgabe der Ideenpost "Lego-Mania" von der Wunderwerkstatt. Darin enthalten ist auch ein Freebie, welches kostenlose Download-Karten enthält, die dazu anregen Sehenswürdigkeiten mit Legosteinen nachzubauen. Die Ideenpost erscheint monatlich, es ist ein kostenloser Newsletter, der sich immer einem bestimmten Thema widmet und viele Ideen und Anregungen enthält. Ihr solltet ihn euch wirklich nicht entgehen lassen. Auch weil wirklich jeden Monat mindestens ein Freebie enthalten ist. Wenn ihr die aktuelle Ideenpost "Lego-Mania" noch erhalten möchtet, solltet ihr euch schnell anmelden.
 
 
Vielleicht ineressieren euch auch noch meine anderen Spielideen aus der "Lernen mit Lego"-Reihe, dann schaut doch hier:

Die vorbereitete Umgebung - Braucht es ein Babyzimmer?

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Die vorbereitete Umgebung nach Montessori im Babyzimmer. Ist ein Babyzimmer wirklich nötig. Was ist die vorbereitete Umgebung für unser Baby und was benötigt es wirklich? Der #MontessoriMontag widmet sich bei den MontessoriEntdecker auch weiterhin der vorbereiteten Umgebung. Letzte Woche hatten wir dabei schon das Babyzimmer als Thema, welches ich leider verpasst habe, aber hiermit nachholen möchte. Und ich stelle mir wirklich die Frage, benötigen wir überhaupt ein Montessori-Babyzimmer? 

Wenn ich im Internet nach Montessori Babyzimmmer suche, finde ich viele wunderschön und stimmungsvoll eingerichtet Zimmer. Sie sind hell, sie enthalten schöne Holzmöbel. Schöne Kunstdrucke zieren die Wände. Eine Matratze liegt am Boden, ein Spiegel daneben. Kleine Rasseln und Greiflinge aus hochwertigen Materialien liegen dabei. Anregende Mobile sind darüber angebracht, die auch in bestimmter Reihenfolge angeboten werden sollten. Ein bequemer Sessel läd zum Stillen und Kraft tanken ein. In einer offenen Kommode sind schon die Kleidchen vorbereitet und ein kleines Regal hält erste Materialien zum Entdecken bereit.

Ein montessori-inspiriertes Babyzimmer ist durchdacht und vor allem auf das Kind abgestimmt. Es soll seinen wachsenden Bedürfnissen entsprechend das kleine Baby anregen und gemeinsam mit diesem sich verändern und wachsen.

Nur, was ist, wenn ich die Möglichkeit eines solchen Zimmers nicht habe? Was ist, wenn mein Baby all diese Angebote auch überhaupt nicht annehmen möchte? Mache ich etwas falsch? Verwehre ich meinem Baby damit wichtige Entwicklungsmöglichkeiten?

Ich bin keine Montessori-Pädagogin um diese Fragen wirklich beantworten zu können. Ich habe es auch aufgrund unserer Räumlichkeiten nicht wirklich ausprobieren können und ich hatte auch ein Kind, welches diese Angebote nicht angenommen hätte! Was nun?

Was ich allerdings weiß: Es zählt bei Montessori nicht alleine das Material! Es zählt meine innere Haltung, meine Sicht auf das Kind und mein Bestreben es immer wieder genau zu beobachten. Zu erkennen, was es wirklich benötigt. Welche Bedürfnisse hat es zur Zeit, welche Interessen? Was kann ich meinem Kind geben, damit es dies in seinen Bestrebungen unterstützt bzw. Herausforderungen bietet, an welchen es wachsen kann?

Für meinen Sohn war ein Babybereich nach Montessori im Grunde zu spät. Als ich Maria Montessori entdeckte, war er bereits 8 Monate alt und schon komplett im Entdecker-Modus. Bei der Tochter wollte ich einen kleinen Bereich im Wohnzimmer nutzen, welchen ich montessori-inspiriert einrichten wollte.
Ich stellte einen Spiegel auf und legte einen Teppich und eine Decke davor. Ich empfinde feste Unterlagen als sehr wichtig. Sind sie zu weich, versinken die Babys darin und können sich nicht frei bewegen und in ihren Bewegungen üben. Ich richtete einen großen Ast her, denn ich für Mobiles und Greiflinge nutzen wollte. Ich hatte sehr viel Spaß darin alles vorzubereiten und malte mir aus, wie die Tochter dies nutzen wird. 

Die vorbereitete Umgebung nach Montessori im Babyzimmer. Ist ein Babyzimmer wirklich nötig. Was ist die vorbereitete Umgebung für unser Baby und was benötigt es wirklich?
Dann kam meine Tochter auf die Welt und sie zeigte mir sehr genau, welche Bedürfnisse sie wirklich hatte. Ablegen? Nein danke! Nicht mit meiner Tochter! Sie wurde zu einem echten Tragling! Ein Steinzeit-Baby durch und durch! Und dies fast das ganze erste Jahr über. Es war ein sehr anstrengendes Jahr für mich und ich werde darüber auch sicher auch irgendwann einmal schreiben.

Für meine Tochter bedeutete abgelegt zu werden, puren Streß. Es war die Panik eines Babys, welches evolutionär genau wusste, werde ich hier liegen gelassen, werde ich Raubtierfutter.

Ich musste mich ganz auf meine Tochter einlassen, ich musste ihre Entwicklungsgeschwindigkeit mitgehen und alles was ich darüber las, was man Kindern zu bestimmten Zeitpunkten anbieten könnte, beseite schieben. Ich war ihre vorbereitete Umgebung. Sie, dicht bei mir und von dort aus, beobachtete sie, wuchs, vertraute und lernte.

Und irgendwann, durfte ich sie ablegen. Wenige Minuten, dann länger. Sie beobachtete sich im Spiegel, sie schaute sich die Mobiles an, sie griff nach einem Glöckchen. Sie schob sich mit ihrem kleinen Körper über die Decke, sie drehte sich. Sie strengte sich an, um an ein Greifling zu gelangen, sie drehte sich. Sie tat alles in ihrem Rhythmus, zu ihrer Zeit und immer wieder rückversicherte sie sich, suchte ihre Ruhepausen bei mir, an mir. Es war ein so völlig anderer Entwicklungsablauf als bei meinem Sohn, der so aufgeweckt war, so unaufhaltsam in seinem Streben zu wachsen, zu entdecken. So temperamentvoll meine Tochter auch ist, in ihrem ersten Lebensjahr brauchte sie viel Nähe. ich glaube, sie brauchte diese Zeit um anzukommen in dieser Welt.

Die vorbereitete Umgebung nach Montessori im Babyzimmer. Ist ein Babyzimmer wirklich nötig. Was ist die vorbereitete Umgebung für unser Baby und was benötigt es wirklich?
Hätte ich ein Babyzimmer so wundervoll hergerichtet, wie ich es so oft gesehen habe, es wäre nicht genutzt worden. Es hätte mich vielleicht auch verunsichert. In den letzten Jahren habe ich aber viel für mich mitgenommen, im Leben mit zwei so unterschiedlichen Kindern. 
Die vorbereitete Umgebung ist nicht das Abhacken von Einrichtungsgegenständen, die vorhanden sein müssen. Es sind nicht alleine das Material. Es ist meine Haltung zum Kind. Es ist mein Bestreben, es Kennenzulernen, es zu sehen. Zu sehen, was seine wirklichen Bedürfnisse sind und mein Vertrauen in das Kind, dass es seinen Weg kennt und ihn gehen wird. Das ich dies annehmen werde und meinem Kind auf diesem Weg eine vorbereitete Umgebung biete. Diese vorbereitete Umgebung ist bei jedem Kind manchmal ähnlich, aber oft auch ganz anders.

Für ein neugeborenes Baby und auch für das gesamte erste Lebensjahr und darüber hinaus, ist nicht das Babyzimmer wichtig. Es sind wir Eltern und die Umgebung und das Umfeld, welches wir schaffen. Friedvoll, respektvoll für jeden von uns. Achtsam, bedürfnisorientiert. Montessori ist all dies. Der Weg gemeinsam mit unseren Kindern! ♥

Wenn ihr noch weitere Artikel zu diesem Thema lesen möchtet und zu weiteren Themenbereichen der vorbereiteten Umgebung nach Montessori, dann schaut doch einfach bei den MontessoriEntdeckern vorbei und wenn ihr selbst passende Erfahrungen, Bilder oder Blogbeiträge habt, dann verlinkt sie doch gerne dort.

Falls euch noch weitere Beiträge zu der Babyzeit mit meiner Tochter interessieren, lest doch hier weiter:

Ich trage dich in die Welt
Ein Mobile-DIY in Schwarz-Weiß
Die Hände - Begreifen der Welt
Der Spielbereich mit 6 Monaten

Die vorbereitete Umgebung nach Montessori im Babyzimmer. Ist ein Babyzimmer wirklich nötig. Was ist die vorbereitete Umgebung für unser Baby und was benötigt es wirklich?

Ich! Will! Aber! Nicht! Die Trotzphase verstehen + Verlosung

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Ein Buch über die Trotzphase von Susanne Mierau. Richtigerweise ist es allerdings die Autonomiephase und wieso diese Phase so wichtig für unsere Kinder ist und was wir Eltern an uns und dem Alltag ändern können, um gelassener damit umzugehen, davon handelt dieses Buch.
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Die Trotzphase oder richtigerweise genannt Autonomiephase, ist diese Zeit, die beginnt, wenn unsere Kinder sich selbst erkennen, als eigenständiges Individuum. Als eigenständige Person, mit eigenem Willen und tief in sich drin, wissen sie, um wachsen und reifen zu können, muss ich auch selbstständig werden. Für uns Eltern ist das nicht immer einfach, genau genommen, sogar manchmal sehr anstrengend. Und wenn wir dann noch wissen, dass diese "Phase" garkeine Phase ist, sondern uns ab sofort ein Leben lang mit unseren Kindern begleiten wird... puh, da müssen wir schon etwas schlucken, oder?

Genau hier knüpft nun das Buch von Susanne Mierau an. Ihr Buch soll für uns ein kleiner Helfer und Begleiter werden, wenn wir vielleicht hilflos neben unseren Kindern stehen und nicht mehr weiter wissen, ob der Wut und den starken Gefühlen, die uns entgegenschlagen. Susanne schreibst schon seit vielen Jahren in ihrem Blog Geborgen Wachsenüber den achtsamen und bedürfnisorientierten Umgang mit Kindern und da sie selbst Mama von 3 Kindern ist, konnte sie auch schon viel eigene Erfahrung sammeln. Was sie dadurch aber nicht wissender macht, denn sie weiß selbst, jedes Kind ist anders. Lauter, leiser, anhänglicher, selbstständiger, schneller oder langsamer. Und so ist auch jede Autonomiefindung eine Andere. Es gibt nicht die Möglichkeit feste Lösungen in ein Buch niederzuschreiben und den Gral damit in Händen zu halten.

Ein Buch über die Trotzphase von Susanne Mierau. Richtigerweise ist es allerdings die Autonomiephase und wieso diese Phase so wichtig für unsere Kinder ist und was wir Eltern an uns und dem Alltag ändern können, um gelassener damit umzugehen, davon handelt dieses Buch.
Was uns Susanne mit ihrem Buch geben möchte ist Verständnis. Verständnis und Wissen darum, warum unsere Kinder so reagieren. Verständnis darüber, dass sie überall auf der Welt so reagieren. Und auch Verständnis für uns als Eltern! Denn meist ist der Beginn der Trotzphase, also der Autonomiephase, nicht sehr einfach für uns. Wir begegnen plötzlich unserem eigenen inneren Kindern wieder. Uns selbst, wie wir diese Zeit in unserer Kindheit erlebt und die wir vielleicht erfolgreich verdrängt haben, um auch weiterhin ein gutes Verhältnis zu unseren Eltern zu haben oder uns nicht eingestehen zu müssen, dass es uns eben doch geschadet hat, was in unserer Kindheit geschehen ist. Denn vieles was wir nun als Eltern tun, was wir selbst erlebt haben als Kind begründen wir mit den Worten "Es hat uns auch nicht geschadet!"

In der Autonomiephase unserer Kinder merken wir aber, irgendwas geschieht hier mit uns. Wir fühlen uns getriggert, gestresst, genervt unter Anspannung und passen wir nicht auf, rutschen wir immer weiter in einer Abwärtsspirale hinein und fühlen uns machtlos.

Susanne arbeitet dies Kapitel für Kapitel in ihrem Buch auf. Woher kommen unsere Gefühle? Wie können wir an unserer Einstellung arbeiten? Welche Hilfen können wir uns holen? Welche Situationen im Alltag gibt es mit Kindern,d ie oft zu Konflikten führen? Wieso? Und was können wir ändern?

Ein Buch über die Trotzphase von Susanne Mierau. Richtigerweise ist es allerdings die Autonomiephase und wieso diese Phase so wichtig für unsere Kinder ist und was wir Eltern an uns und dem Alltag ändern können, um gelassener damit umzugehen, davon handelt dieses Buch.

Immer wieder und das spüre ich sehr deutlich in diesem Buch, liegt das Augenmerk auf uns Eltern. Was können WIR tun und NICHT, wie können wir die Kinder ändern! Das ist ein ganz klares Signal! Und spiegelt die langsame Veränderung in unserer Gesellschaft wieder. Die Akzeptanz um die kindlichen Gefühle, das Verständnis darum und das viel Streit, Ärger und Wut vermeidbar wäre, wenn wir Eltern nur kleine Dinge im Alltag verändern würden.

Natürlich ist nicht alles vermeidbar und auch das gehört zur Autonomiephase dazu. Unsere Kinder lernen in dieser Zeit mit all ihren Gefühlen umzugehen. Das heisst, wir müssen sie damit wahrnehmen und und keine davon unterdrücken. Ist das Kind traurig und wütend, weil wir etwas nicht zulassen, dann ist es traurig und wütend. Wir sollten es dann nicht ablenken oder es herunterspielen, als wäre das alles nicht schlimm. Wir vermitteln unserem Kind sonst, seine Gefühle sind nicht richtig. Wir Eltern müssen es auszuhalten lernen, dass uns unsere Kinder dann auch mal doof finden und das auch so sagen dürfen.

Die Autonomiephase unserer Kinder ist eine wichtige Phase in ihrem Wachsen, in ihrer sozialen Kompetenz und ihrer ganzheitlichen Entwicklung. Es ist auch die Phase, in welcher wir Eltern beginen müssen zu wachsen und uns mit unseren Kindern zu verändern. Es werden immer wieder neue Situationen und Herausforderungen auf uns zukommen, die wir beurteilen müssen. Warum wollen unsere Kinder dies, warum reagieren sie jetzt so. Verstehen wir dies, können wir in all diesen Phasen gelassener werden.

Ein Buch über die Trotzphase von Susanne Mierau. Richtigerweise ist es allerdings die Autonomiephase und wieso diese Phase so wichtig für unsere Kinder ist und was wir Eltern an uns und dem Alltag ändern können, um gelassener damit umzugehen, davon handelt dieses Buch.
Ich mag dieses Buch von Susanne Mierau sehr, gerade auch weil es nicht zu überfrachtet ist. Es ist in knackige Abschnitte gepackt und dadurch schnell zu lesen. Außerdem hat Susanne viele Blogger zu Wort kommen lassen, die ebenfalls über ihre eigene Erfahrung mit der Autonomie ihrer Kinder berichten. Auch ich, warüber ich mich wirklich sehr gefreut habe!

Ich hoffe, dass Ich! Will! Aber! Nicht! Die Trotzphase verstehen und gelassen meistern viele Familien erreicht, auch weil es in einem sehr bekannten Verlag herausgegeben wurde. Die Trotzphase braucht diese öffentliche Aufmerksamkeit. Sie braucht sie, weil sich das Verständnis und das Wissen darum grundlegend geändert hat. Weil es nicht der Trotz ist, außer vielleicht unser eigener, der Kinder so reagieren lässt. Ohne Autonomie, keine Entwicklung! 

Ich bedanke mich vielmals beim GU-Verlag, welcher mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat und darüber hinaus erhielt ich zwei weitere Exemplare die ich unter meinen Lesern verlosen darf. Die Verlosung wird für eines der Bücher auf meiner Facebook-Seite stattfinden und für das andere Buch auf meinem Instagram-Profil. Schaut dort vorbei. Viel Glück!

FamilyCon - die Bloggerkonferenz im Rhein-Main-Gebiet + Verlosung

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Wer bloggt, stolpert meist recht früh auch über die verschiedensten Events. Denkst, Wubtika, Blogfamilia usw.... für mich alles Entfernungen, die ich mir mit meinen Kindern einfach zu weit waren. Und nun war es endlich soweit! Ein Bloggertreffen, eine Konferenz ganz in meiner Nähe und das organisiert von lieben Kolleginnen (Fride von 2kindchaos und Sabrina von babykeks) und das auch noch mit Vorträgen, Kooperationspartner und und und... es war klar, ich musste mich sofort zur FamilyCon anmelden und war ganz gespannt auf diesen Tag!

Der Weg nach Mannheim war entspannt und das Mafinex-Technologiezentrum leicht zu finden. Als ich mich noch fragte, wo ich denn genau parken muss, stand schon ein netter Mann am Eingang der Tiefgarage und zeigte mir den genauen Weg. Später stellte sich heraus, es ist Alexej, der Mann von Sabrina von babykeks und das war nicht sein letzter Einsatz an diesem Tag. Immer wieder half er bei kleineren und größeren technischen Problemen im Vortragssaal und war eine wirklich große Unterstützung.

Im Parkhaus angekommen wiesen mir viele aufgehängte Schildchen den Weg zur FamilyCon und schon auf dem Weg nach oben hörte ich das Schnattern und Raunen und wusste, hier bin ich richtig!

Sabrina empfing uns alle sehr herzlich und zeigte uns die räumliche Aufteilung und wo wir was finden würden. Ich visierte zunächst den Kaffee an und fand es ganz toll, dass es neben Kuhmilch, auch noch Soja- und Hafermilch gab. Evelyn von Agentkind , mit welcher ich mich zur Mittagspause unterhalten konnte, erwähnte noch, dass sie noch extra Milch im Rucksack dabei hatte, aber hier wurde wirklich an alles gedacht!

Mit Kaffee bewaffnet erspähte ich Carina von Nordhessenmami, welche ich wirklich sehr mag und es wurde direkt losgequatscht. Dabei saßen noch ihre Schwester, Michaela von MamaMichi und Andrea von Frinis Teststübchen gesellte sich noch zu uns. Die Zeit verflog schnell, der Raum füllte sich und einige Gesichter kannte ich auch wieder, viele BloggerInnen waren mir aber noch gänzlich unbekannt bzw. nur durch SocialMedia ein Begriff.

Dann begannen die ersten Vorträge und wir gingen in den Vortragsraum. Dort fand ich einen Platz direkt neben Dani von Glucke und So, es war sehr schön, auch sie wieder zusehen. Los ging es mit Mareike von MamiStartup, bei welcher ich vor Kurzem auch einen SEO-Kurs gewonnen hatte, welcher mir viele nützlichen Erkenntnisse brachte. Mareike bringt den "heißen Scheiß" herrlich erfrischend rüber und damit wird selbst ein so trockenes Thema einfach interessant und ich persönlich fühle mich dann auch nicht erschlagen. Für mich nehme ich mir wieder mit, es fehlt mir ganz klar noch an Backlinks. Also liebe BloggerKolleginnen, ich habe bei meinen LiebLinks noch ganz viel Platz. Wie wäre es denn mit einem Linktausch, meldet euch bei mir ;)

Danach berichtete Domenica von From Munich with Love davon, wie man mit dem Bloggen Geld verdienen kann. Ein Traum, den viele Blogger doch irgendwie im Hinterkopf haben und dementsprechend wurde sie wirklich Löcher in den Bauch gefragt. Wichtig für alle die mit dem Bloggen beginnen, meldet frühzeitig euer Gewerbe an! Ohne gehts nicht. Es wäre schade, wenn erste Kooperationsanfragen in eurem Mailfach landen und ihr seid noch nicht registriert.

Dann sprach Anna von Blogfoster. Das ist wohl die Plattform für alle Blogger, die schnell mit Kooperationspartnern in Kontakt kommen möchten. Bisher nutze ich dies noch nicht. Mich schrecken durch die Unvorhersehbarkeit meines Mama-Alltags die Abgabe-Fristen ab und ab Januar gehe ich ohnehin wieder arbeiten. Wer allerdings wirklich Geld verdienen möchte, der sollte sich Blogfoster defintiv näher anschauen.
Anna berichtete auch, wie sinnvoll welche Social Media Kanäle sind und wie sehr Pinterest immer mehr in den Vordergrund rückt. Wohl auch deshalb weil eigene Beiträge bzw. die Bilder dazu am längsten unter allen Social Media Känalen auffindbar sind. Ganze 3,5 Monate. Wusstet ihr das? Jedenfalls habe ich daher auch schon vor Kurzem begonnen mein Pinterest-Profil zu entstauben und mehr zu nutzen. Schaut doch also gerne mal dort vorbei. Gerade sammle ich dort ganz viel zum Thema Herbst: Basteleien, Lernanregungen usw.

Marsha von Mutter und Söhnchen ist Bloggerin und auch angestellt in einer PR-Agentur. In ihrem Vortrag können sehen wir nun also beide Seiten beleuchtet. Was wollen Blogger, wenn sie bei Kooperationspartnern anfragen, was wollen die Kooperationspartner bzw. geben diese an die PR-Agenturen weiter. Wie kommt man hier am Besten zusammen und was sollte keinesfalls in einem MediaKit fehlen. Ein wirklich sehr gelungener Vortrag wie ich finde. Einblicke hinter die Kulissen liebe ich sowieso sehr!

Vielen Dank an Frida, das ich einige ihrer Bilder verwenden durfte. Das fotographieren habe ich schlicht vergessen.


Isabell von Riegg und Partner war schon den ganzen Tag sehr nervös, denn sie sollte heute ihren Kooperationspartner Zapf Creation vorstellen, welcher auch einer der Sponsoren der FamilyCon ist. Zapf Creation kenne ich schon durch meine eigene Kindheit. Meine Puppe wird nun von meinen Kindern bespielt und ich war sehr interessiert an deren Angebot. Allerdings ernüchterte mich doch sehr, dass immer noch alleine die Mädchen bei Zapf im Vordergrund stehen, obwohl Isabell versuchte auch die Puppen-Papis einzubinden. Bei einem ganz klaren Rosa-Konzept der Firma fällt es hier aber sichtlich schwer Jungs zu gewinnen. Ich würde mir hier wirklich neutraler Farben wünschen, denn wie geschrieben, mein Sohn und meine Tochter lieben meine "Zapfi". PuppenPapis sollten daher nicht vergessen werden bei der Kundenkalkulation.

Als letzten Vortrag sprach dann Sabrina selbst. Diese hatte zuvor immer "streng" die Uhr im Auge, damit kein Vortrag zu lange dauert, genügend Raum für Fragen vorhanden ist und das weitere Programm nicht durcheinandergebracht wird. Und das alles hat sie immer wieder mit ihrer ganz bezaubernden Art getan, so dass sich niemand gedrängelt fühlte.
Wie sollte es da auch anders sein, als dass ihr Vortrag über die Blogger Netiquette und damit das freundliche gemeinsame Miteinander unter uns Bloggern handelte. Und natürlich auch gegenüber unseren Lesern, etwas was mir selbst noch desöftern aufstößt. Die korrekte Kennzeichnung von Werbung und bezahlter Beiträge wird bei vielen BloggerInnen noch sehr vernachlässigt und lässt den Leser damit immer auch im Trüben. 

Alle Vorträge waren in meinen Augen sehr gelungen und es gab immer wieder genug Pausen dazwischen, um sich ausreichend zu stärken und mit anderen BloggerInnen in Kontakt zu kommen. Das Mittagessen, welches von Kindermann ausgerichtet wurde, war eine wahre Augenweide und hat mir sehr gut geschmeckt. Ich kannte dieses Catering schon durch eine Hochzeit und ich liebe diese kleinen Gläschen. Auch hier haben Frida und Sabrina wieder an alles gedacht und neben dem üblichen Baguette, war auch glutenfreies Brot vorhanden. Dies spiegelte sich auch später in der Kaffee- und Kuchen-Pause wieder. Niemand ging hier leer aus, denn auch gab es vegane und glutenfreie Kuchenalternativen. Meinen Daumen dafür zeigt nach oben! Ich liebe eine gelungene Organisation!

Im großen Voyer waren verschiedene Stände aufgebaut: Isabell von Riegg und Partner  stellte ihren Kooperationspartner Zapf Creation vor und hatte die vielen unterschiedlichen Puppen dabei, die mich direkt in meine Kindheitstage zurückversetzte. Ebenfalls dabei hatte sie eine Weltneuheit. Eine funktionierende Dusche für BabyBorn. Ich glaube, als Kind wäre ich völligst aus dem Häuschen gewesen!

Daneben war der Stand von Blogfoster und wir durften Darya und Anna alle unsere Fragen stellen, die uns auf dem Herzen lagen und sie konnten sich nochmals gezielt den einzelnen BloggerInnen vorstellen und wie so der Ablauf bei Blogfoster sein kann.

Dann war auch Amigo mit einem Stand vertreten und zeigte uns wieder viele tolle Gesellschaftsspiele. Mit Lilly habe ich mich wirklich sehr nett unterhalten und ihre eine Idee vorgeschlagen, welche sie wirklich ganz toll fand. Ich bin gespannt ob sich daraus etwas ergibt und ich euch bald mehr dazu schreiben kann.

Auch Nature et DécouvertesOmron Healthcare und Osanit hatten einen Stand und dieser zog mich aufgrund der montessori-inspirierten Spielideen natürlich magisch an. Auch hier bin ich ganz gespannt, ob sich hier ein Kontakt aufbauen wird. Mit Mia von Nature et Découvertes habe ich mich wirklich ganz wunderbar unterhalten können und die Bloggerin Bella liebt Mia und ich hatten direkt noch in ein sehr reges Gespräch über Montessori und Selbstständigkeit am Stand.

Auch Nintendo war mit einem Stand durch Annemarie von SZ Scala vertreten. Dieser interessierte mich persönlich allerdings überhaupt nicht. Meine Kinder sind noch nicht in diesem Spielealter.

Der letzte Stand war von Ute und Carsten von Babymarken, für den ich leider überhaupt keine Zeit hatte. Als ich mich durch die anderen Stände durchgearbeitet hatte, war ihr Stand schon abgebaut, was ich wirklich sehr schade fand.

Mit Jil von Von Herzen und Bunt kam ich wieder ein ganz tolles Gespräch. Sie fragte mich über meine Schulgründung aus. Wie weit wir schon sind, wie wir uns das im Konkreten vorstellen und wie sehr sie es bedauert, nun doch nicht in unsere Nähe zu ziehen. Sie hatte sich im Ort sogar ein Haus angeschaut. Ich finde es auch sehr schade, denn Jil durfte ich nun schon auf einigen Veranstaltungen treffen und ich denke, wir sind uns bei diesem Schulthema recht ähnlich und passende Mitmacher für eine Schulgründung zu finden, ist immer sehr wichtig und auch entscheidend für das Vorankommen in diesem Projekt.

Ich habe mich wirklich mit einigen BloggerInnen austauschen können, mit einigen mehr, mit vielen leider nur recht kurz. Die Zeit verfliegt an so einem vollgepackten Tag einfach so schnell und schon sind wir dann am Ende angekommen und es wurde noch ein Gruppenfoto geknipst und dann ging es schon an das verteilen der Goodie Bag... eine? Hahaha... es gab ZWEI randvoll gefüllte GoodieBags, gefüllt mit Goodies der anwesenden Stände und mit Goodies der weiteren Sponsoren: ElternTesloff VerlagBrigitte MOMLILLYDOOKilenda, Weleda und Stabilo
Dazu eine Flasche MUMM alkoholfrei UND dazu noch einen Baby-Schlafsack, welche Isabell von Riegg und Partner von ihrem Kooperationspartner Träumeland verteilen durfte. Könnt ihr euch vorstellen wie wir alle geschaut haben? Wahnnsinn, oder? Also ich war jedenfalls sprachlos. Und noch sprachloser war ich, als mir eine BloggerKollegin ihren Schlafsack noch geschenkt hat, da ihre Kinder einfach schon viel zu alt dafür sind. Meine übrigens auch und daher werden die beiden Schlafsäcke auch meine Nichte kuschelig warm halten.

In dem Verlosungspaket enthalten ist: 2 tolle Baumwolltaschen, ein Fieberthermometer, Weleda Duschgel, 2* Amigo-Spiele, Stabile Stifte mit Malbuch, Zapf Rasselpüppchen, Gummibärchen und Luftballon, ein Was ist Was Quiz, das Eltern-Magazin, ein Trinkfläschchen, Lillydoo Feuchttücher, ein Kaleidoskop, ein Eltern-Notizbuch, Osa Schorf gegen Milchschorf und ein Mario Notizbuch.

Die FamilyCon war mein erste Bloggerkonferenz und es soll defintiv nicht meine Letzte sein. Sie hat Lust auf mehr gemacht. Sie war fantastisch organisiert von Sabrina und Frida, sie war sehr informativ durch die Vorträge, sie bot neue Möglichkeiten der Kooperationen mit Firmen und sie war hervorangend zum Netzwerken mit BloggerKollegInnen. Ich hoffe sehr, dass diese auch im nächsten Jahr wieder stattfinden wird und wenn ja: Ich bin auf jedenfalls wieder dabei!

Ich bedanke mich vielmals bei Sabrina und Frida, die hier etwas ganz wundervolles auf die Beine gestellt haben und auch allen Sponsoren, ohne die das in diesem Umfang natürlich nicht möglich gewesen wäre.
Abschließend durfte ich für euch noch zwei Goodie-Bags mitnehmen, welche ich unter meinen Lesern verlosen darf. Die Verlosung wird  auf meiner Facebook-Seite stattfinden. Schaut dort vorbei. Viel Glück!

Ein Herbstbaum mit Krepp-Papier

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Der Herbst läd zum Basteln ein. Entweder mit all den Naturmaterialien, die sich nun einsammeln lassen oder aber der Herbst selbst hält soviele wundervolle Motive bereit, die zum Nachbasteln und Malen anregen. Ein Herbstbaum bietet so wundervolle Farben, dass man ihn gerne auch im Haus haben möchte. Der Sohn und ich haben uns mit Krepp-Papier daran versucht.

Zunächst habe ich auf einer Leinwand die Konturen eines Baumstammes und den Ästen mit Bleistift aufgemalt. Dann haben wir diese mit Wassermalfarben ausgemalt und trocknen lassen.

In dieser Zeit haben wir Krepp-Papier in passenden Herbsttönen in kleine Stückchen geschnitten und dann bunt vermischt. Diese Mischung haben wir dann auf dem Baum verteilt und dann mit der Wassersprühflasche komplett nass gemacht. Die Farbe geht dann aus dem Krepp-Papier heraus auf die Leinwand.


Wir haben festgestellt, dass wir etwas zuviel Krepp-Papier auf das Bild getan haben, wodurch die Farben sehr ineinander gelaufen sind. Ich habe daher vieles wieder abgetragen und nur einen kleinen Teil des Krepp-Papieres auf der Leinwand trocknen lassen. Wer es also insgesamt bunter haben möchte, sollte wirklich nur ganz wenig Krepp-Papier nehmen. 

Trotz dieser Erfahrung beim Tun oder auch gerade deswegen, finde ich unseren Herbstbaum sehr gelungen. Herbstlich braun und doch bunt und die Blätter fallen auch schon zu Boden.

Wenn ihr noch mehr tolle Herbst-Bastel-Ideen sehen möchtet, schaut doch auf meinem Pinterest-Profil vorbei, dort habe ich eine Pinnwand voll mit wundervollen Ideen und auch ganz vielen weiteren Herbstbäumen. Da wird es an regnerischen Tagen sicherlich nicht langweilig Zuhause!

Weitere passende Herbst-Ideen im Blog:


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